Strafanzeige gegen Mox Telecom
Staatsanwaltschaft prüft Betrugsvorwurf gegen Mox Telecom
Verantwortliche des börsennotierten Telefonunternehmens Mox Telecom sind dem Vorwurf des Betrugs ausgesetzt: Wie das "Wall Street Journal Deutschland" berichtet,
liegt der Staatsanwaltschaft Düsseldorf eine entsprechende Strafanzeige gegen Chefs des Ratingener Telefonunternehmens vor. Der Betrugsvorwurf stehe "im Zusammenhang mit einer Anleihe", zitiert die
deutsche WSJ-Internetausgabe einen Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Mox Telecom hatte Mitte Juni ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt – und dies mit nicht verlängerten Bankkrediten begründet. Die Aussicht auf wachsende Gewinne im internationalen
Telefonmarkt hatte zuvor außer Banken auch Kleinanleger von dem Unternehmen überzeugt: Die Geldgeber investierten in die von Mox ausgegebenen Aktien und Schuldscheine sowie in eine Anleihe des
Unternehmens allein innerhalb der vergangenen drei Jahre rund 60 Millionen Euro.
Mox Telecom schien die Erwartungen lange zu erfüllen: Das Unternehmen meldete wachsende Gewinne. Wie Mox am 17. Juni mitteilte, haben Banken gleichwohl eine Kreditlinie nicht verlängert. Das
Unternehmen meldete daraufhin wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz an. Der Grund für das plötzliche Misstrauen der Banken aber blieb offen. Das „Wall Street Journal Deutschland“ vermutet
unter anderem, Mox Telecom habe gegenüber Geldgebern das eigene Geschäft in Vietnam gepriesen, wenngleich dem Unternehmen in dem Land eine entscheidende Genehmigung fehlte.
1-Jahres-Chart Mox Telecom
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