EUR/USD: Bären weiterhin im Vorteil!
Nachdem das Währungspaar an der Nackenlinie der Doppeltoppformation (orange Linien) gescheitert ist, folgte ein neue Abwärtswelle, die auch die wichtigen Unterstützungen bei 1,3508 und 1,3475 durchschlug (grüne Linien). Dabei wurde nicht nur die untere Begrenzung des "aufsteigenden Keils" seit Juli 2102 (rote Linie) verletzt, sondern auch die Abfolge höherer Tiefs durch tiefere Tiefs ersetzt. Man folgt weiterhin dem Abwärtstrendkanal nach unten (schwarze Linien). Somit ist perspektivisch die Weichenstellung in Richtung 1,30er Marke vollzogen. Aktuell findet EUR/USD an der 1,3435 Haltezone einen kleinen Boden. Danach folgen wichtige Unterstützungen bei 1,3398 und 1,3370 (violette Linien).
Von Seiten der trendfolgenden Indikatoren wird das bearishe Chartbild unterstützt, da im Wochen- und Tagesintervall valide Ausstiegssignale vorliegen. Die ADX-Komponente zeigt noch keine Überhitzungserscheinungen an. Lediglich die Oszillatoren wie der hier abgebildete Stochastik sind stark überverkauft und dürften wahrscheinlich im Zusammenspiel mit den vielfältigen Haltezonen bald für eine temporäre Stabilisierung sorgen.
Chart: EUR/USD im Tageschart
Das Bärenszenario würde sich bei Rückeroberung des bisherigen Jahrestiefs bei 1,3475 und Junitief bei 1,3508 (grüne Linien) entschärfen, aber erst mit einem Ausbruch über die obere Abwärtstrendkanalbegrenzung und der Ablösung von tieferen Hochs durch höhere Hochs wäre eine nachhaltige Erholung vorstellbar. Dafür müßte aus heutiger Sicht die Marke von 1,3700 wieder überwunden werden.
Weitere Analysen von Jörg Rohmann finden Sie im Alpari Newsroom.
Folgen Sie Jörg Rohmann auf Twitter @Joerg_AlpariDE.