Geldanlage
Beschwerden bei der Bafin wegen schlechter Anlageberatung nehmen zu
Tausende Kunden fühlen sich bei der Geldanlage von ihrer Bank schlecht beraten. Im ersten Halbjahr 2014 sind bei der Bundesfinanzanstalt für Finanzaufsicht (Bafin)
4234 Beschwerden eingegangen. Damit registrierte die Behörde seit November 2012 insgesamt 15.694 Fälle im Rahmen des Beschwerderegisters, berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf die
Bafin.
Im November 2012 war ein Gesetz in Kraft getreten, das Anleger besser vor Falschberatung schützen soll. Im Vorjahr hatte es daraufhin 9.720 Beschwerden gegeben. Die Bafin weist darauf hin, die Zahl
der Beschwerden sei nicht gleichzusetzen mit tatsächlichen Verstößen. Verbände der Kreditwirtschaft betonen, die Zahlen müssten im Verhältnis zu den Millionen insgesamt geführter Anlagegespräche
gesetzt werden. Auf etwa 10.000 Beratungen komme rechnerisch eine Beschwerde. Derzeit gibt es laut Bafin deutschlandweit 158.409 Anlageberater.