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    Renditekissen  1057  0 Kommentare Renditetief verlangt Strategie der ruhigen Hand

    „Im Renditetief empfiehlt sich die Strategie der ruhigen Hand.“
     
     
    Je niedriger das Zins- und Renditeniveau, desto unangenehmer wirken sich Marktvolatilitäten aus. Für viele Investoren rücken jedoch auch verstärkt die Kosten in den Fokus. „Die wahre Herausforderung besteht darin, Kreditportfolios aufzubauen, die bei möglichst geringen Verwaltungskosten die risikogewichteten Renditen maximieren“, so Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers. Dies lasse sich in der Regel am besten mit einer Strategie der ruhigen Hand erreichen: Portfolios, in denen wenige Umschichtungen vorgenommen werden, weisen niedrige Transaktionskosten auf.
     
    Dieser kostenorientierte Ansatz lässt sich auch im Investment-Grade-Segment umsetzen, das aktuell ein strukturell schwaches Liquiditätsniveau aufweist: „In der Eurozone werden die Renditen voraussichtlich noch lange niedrig bleiben, sofern sich die  Kreditqualität nicht fundamental verschlechtert. Der gegenwärtige Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgt in Verbindung mit niedrigen Inflationsraten und signifikanten Kapazitätsüberhängen dafür, dass der Renditeanstieg an den Bondmärkten ausbleiben wird, auch wenn die Zinsen in den USA und Großbritannien steigen. 
     
    Angesichts sich verengender Spreads haben sich die attraktiven Anlagegelegenheiten im Investment-Grade-Segment in den vergangenen zwei bis drei Jahren spürbar ausgedünnt. „Investoren sollten sich daher verstärkt in Marktsegmenten engagieren, die möglichst hohe risikogewichtete Renditen versprechen und versuchen, die Umsätze so gering wie möglich zu halten“, rät der Anleihen-Experte. Die Gefahr eines Ausverkaufs, der zu einer volatilen Spreadentwicklung führt, sei in diesem Segment gering. Vorsicht geboten sei dagegen im Hochzinsbereich. „Hier gibt es neben den Spannungen in Russland und dem Nahen Osten auch besorgniserregende Nachrichten aus dem Finanzsektor, etwa der Fall der portugiesischen Bank Espirito Santo oder die drohende Staatspleite in Argentinien. Investoren sollten bedenken, dass das „Renditekissen“, das diese Risiken abfedert, nicht gerade dick gepolstert ist“, so Iggo.





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