E.ON im Sommercheck
Unser DAX-Sommercheck beginnt in dieser Woche mit E.ON. Nachlesen können Sie alle bisherigen Analysen im CFD-Bereich. Mit rund zehn Prozent Kurszuwachs seit Jahresbeginn zählt die Aktie von E.ON mit zu den besten Werten im DAX. Nur wenige Analysten hatten die Düsseldorfer Anfang Januar auf dem Favoritenzettel, inzwischen scheint zumindest eine Bodenbildung möglich. Gleich mehrere Gründe lassen sich anführen. Boersengefluester.de rechnet für das laufende Jahr mit einer Dividende von 0,60 Euro, bezogen auf den Aktienkurs liegt die Verzinsung bei rund 4,1 Prozent.
Eine im Vergleich zum Anleihemarkt attraktive Rendite für Investoren. Zuletzt senkte der Konzern seine Zinslast, indem für rund eine Milliarde Euro Anleihen zurückgekauft wurden. Dennoch bleibt der Schuldenberg mit rund 31 Mrd. Euro Ende des ersten Quartals unverändert hoch. Der Ergebniszuwachs von rund 20 Prozent im Bereich der Erneuerbaren Energien zum Jahresauftakt ist sicherlich als ein Lichtblick zu sehen. Dem stehen eine sinkende Auslastung in den Kohle- und Gaskraftwerken bei gleichzeitig fallenden Strompreisen gegenüber, die für Druck auf der Rentabilitätsseite sorgen. Besonders Analysten sind noch zurückhaltend, dass durchschnittliche Kursziel liegt bei knapp 14 Euro und somit unter dem aktuellen Niveau.
Ein erster Schritt ist erfolgt
Während die Dividendenrendite stark ausfällt, lockt die Aktie nicht gerade mit einer günstigen Bewertung. Auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de für 2015 liegt das KGV bei 14,7 und damit auf Höhe des 10-Jahres-Durchschnitts. Dafür bietet die Charttechnik durchaus verlockende Aussichten. Anfang Juni wurde eine zähe Schiebezone nach oben hin verlassen, der jüngste Test von oben an das Ausbruchsniveau um 14,30 Euro verlief erfolgreich. Solange die Schwelle verteidigt wird, ist die Turnaround-Story intakt.
Mögliche Ziele liegen im Bereich des Jahreshochs bei rund 15,40 Euro sowie an der Oberseite einer Abwärtslücke bei 16,20 Euro. Fällt die Aktie hingegen unter 14,30 Euro, droht ein erneuter Rücklauf bis auf 13 Euro.
Für das positive Szenario eignet sich ein K.o.-Bull mit einem Basispreis bei 12,75 Euro, der einen Hebel von 7,5 bietet (WKN VZ5BWG). Für Pessimisten oder auch als Absicherung für bestehende Buchgewinne eignet sich ein Bear-Schein mit der WKN VZ5BV3. Wer hingegen auch mit einer Seitwärtsbewegung Geld verdienen möchte, sollte sich die WKN PA2NMF anschauen. Der Capped-Call bietet bei einer Fälligkeit bis Juni 2015 eine Maximalrendite von 25 Prozent oder 28 Prozent p.a.
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