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     1398  0 Kommentare Espirito Santo und Deutsche Bank – Spannung steigt

    Es muss viel passieren, wenn eine Entscheidung des Ständigen Schiedsgerichtshof in Den Haag den Devisenmarkt bewegt. Der Rubel fällt heute gegen den Euro spürbar zurück, denn Russland soll den ehemaligen Aktionären des Öl-Konzerns Yukos Schadenersatz von 50 Mrd. Dollar zahlen. Der Betrag macht angeblich mehr als zehn Prozent der russischen Währungsreserven aus. Die Filetstücke fielen an den Staatskonzern Rosneft, dessen Aktien deutlich unter Druck stehen. Auch Russland will das Urteil nicht akzeptieren, alle rechtlichen Möglichkeiten sollen ausgenutzt werden. Yukos-Aktionäre in Deutschland waren nicht an der Klage beteiligt, eine Entschädigung ist daher eher unwahrscheinlich. Unser Wall Street Wake Up.

    Banken bleiben angeschlagen

    Knapp 14 Prozent in fünf Tagen sind auch für eine TecDAX-Aktie eine starke Entwicklung. Rund 75 Euro werden zu Wochenbeginn für Morphosys aufgerufen, die Aktie steht auf dem höchsten Stand seit fast 14 Jahren. Für das laufende Jahr rechnet das Biotech-Unternehmen mit einem Betriebsverlust von rund elf Mio. Euro, bislang wurden elf bis 16 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Ein kleiner aber feiner Unterschied. Freenet stehen hingegen kräftig unter Druck, die Analysten der Citigroup rechnen mit einer Verschlechterung der Wettbewerbsposition.

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    Espirito Santo auf 4 Wochen

    Espirito Santo auf 4 Wochen

    Bei den DAX-Werten stehen drei Werte im Fokus. Merck lockt einige charttechnisch motivierte Trader an, die Papiere schließen die Abwärtslücke von Ende Januar, als der Wechsel von Finanzchef Matthias Zachert an die Lanxess-Spitze bekannt wurde. Bei der Deutschen Bank droht wegen angeblicher Manipulation des Silberpreises neuer Ärger, morgen stehen zudem die Quartalszahlen auf der Agenda.

    Passende Produkte auf den Finanzwert und den Gesamtmarkt finden Sie in unserem Tagesausblick  sowie natürlich in der ISIN-Liste. Auch die Commerzbank überzeugt heute nicht. Angesichts sinkender Einnahmen sollen Stellen wegfallen, die UBS rät Anlegern zum Verkauf der Aktie mit Kursziel 8,80 Euro.

    Goldman auf 3 Monate

    Goldman auf 3 Monate

    Die Deutsche Bank kommt heute auch deshalb nicht vom Fleck, weil sich zum einen natürlich kaum jemand vor den morgigen Zahlen – sie sollten vor Börsenstart auf dem Tisch liegen – aus dem Fenster lehnen will. Gleichzeitig hat die schnelle Kursrally bei Epirito Santo aber auch ein Ende gefunden und die Aktie gibt wieder merklich ab. Es wird spannend zu sehen sein, ob die jüngste Untergrenze bei 38 bis 40 Cent noch einmal angelaufen wird.

    Portugal strahlt jedoch nicht auf den gesamten europäischen Bankensektor aus, denn die spanischen Institute und auch die Franzosen halten sich ganz gut. Das ganze Desaster bei der Deutschen Bank wird übrigens noch offensichtlicher, wenn man mal schaut, wie sich Goldman Sachs – in Vermögensverwaltung und Investmentbanking direkter Konkurrent – seit Frühsommer geschlagen hat.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Espirito Santo und Deutsche Bank – Spannung steigt Es muss viel passieren, wenn eine Entscheidung des Ständigen Schiedsgerichtshof in Den Haag den Devisenmarkt bewegt. Der Rubel fällt heute gegen den Euro spürbar zurück, denn Russland soll den ehemaligen Aktionären des Öl-Konzerns Yukos …

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