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    Aktien Frankfurt  711  0 Kommentare Börsen warten auf wichtige Daten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag mehrheitlich leichte Verluste verzeichnet. Der Dax stand vor Handelsstart an der Wall Street mit 0,07 Prozent im Minus bei 9636,96 Punkten. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex 0,78 Prozent verloren und sich damit weiter von seinem im Juni markierten Rekordhoch bei 10 050 Punkten entfernt. Für den Index mittelgroßer Werte, den MDax , ging es zum Wochenbeginn um 0,46 Prozent auf 16 227,49 Punkte runter. Der Technologiewerte-Auswahlindex TecDax verlor 0,74 Prozent auf 1244,34 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 präsentierte sich dagegen mit plus 0,09 Prozent freundlich.

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    Börsianer sprachen von einem ruhigen Start in eine turbulent erwartete Woche. Auf der konjunkturellen Seite rückt laut Ulrich Wortberg von der Helaba die US-Notenbanksitzung am Mittwoch in den Fokus und am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht. Daneben kommt in Deutschland die Berichtssaison in Schwung. Die Krisenherde Gaza und Ukraine bleiben für Stratege Stan Shamu vom Broker IG ein großer Sorgenfaktor. IG-Marktanalyst Evan Lucas verwies zudem nach einer verhaltenen Strategiestudie von Goldman Sachs auf eine zunehmend skeptische Sicht der Banken auf den Markt.

    WINCOR BRECHEN EIN

    Besonders schlecht startete die Woche für die Aktionäre von Wincor Nixdorf : Der Hersteller von Geldautomaten und Kassensystemen musste wegen der Krisen und entsprechend schwacher Geschäfte auf wichtigen Märkten wie Russland und der Türkei seine Jahresziele kappen. Analyst Adrian Pehl von Equinet machen vor allem die kollabierenden Gewinnspannen im Geschäft mit Banken Sorgen. Er rechnet mit weiter fallenden Markterwartungen für den Konzern. Börsianer sprachen von strukturellen Problemen. Wincor-Papiere brachen am MDax-Ende um 6,68 Prozent auf 37,10 Euro ein. Sie erholten sich damit aber deutlich von ihrem Tagestief. Zeitweise waren sie bis auf 35,255 Euro gefallen und so billig wie zuletzt im Dezember 2012.

    Leighton-Zahlen drückten die Hochtief-Aktie mit 1,34 Prozent ins Minus. Die australische Tochter hat im ersten Halbjahr mit höheren Kosten gekämpft und einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Die Bilanz des ersten Halbjahres bewegte sich für Equinet-Analyst Ingbert Faust insgesamt aber im Rahmen dessen, was erwartet werden musste. Die Papiere der Aareal Bank fielen mit minus 1,52 Prozent auf das Niveau von April zurück. Der Immobilienfinanzierer kann die geplante Rückzahlung der Staatshilfe noch nicht stemmen. Bei DMG Mori Seiki begründen Händler das Minus von 2,60 Prozent mit Gewinnmitnahmen.

    Morphosys-Aktien kletterten nach positiv aufgenommenen Zahlen des Biotechnologieunternehmens mit plus 2,48 Prozent auf den höchsten Stand seit fast 14 Jahren. Ein Börsianer sagte: "Der Umsatz ist wie von Analysten erwartet, das Ergebnis etwas besser ausgefallen." Seinen Ausblick habe das TecDax-Unternehmen bestätigt, so dass sich aus Sicht des Börsianers ein leicht positives Gesamtbild ergibt.

    MERCK KGAA DANK POSITIVER STUDIE SPITZE

    Spitzenreiter im Dax war die Aktie der Merck KGaA mit plus 2,05 Prozent auf 65,72 Euro. Händlern zufolge trieb eine Hochstufung der Investmentbank Mainfirst von "Underperform" auf "Outperform" die Papiere des Pharma- und Chemiekonzerns auf den höchsten Kurs seit Januar. Analyst Marcus Wieprecht setzte sein Kursziel für die Papiere des Pharma- und Chemieunternehmens auf 76 Euro.

    Auffällig schwach präsentierten sich hingegen europaweit die Autowerte, die sich auch im Dax im Indexende versammelten. Schlusslicht sind Daimler-Aktien mit minus 2,38 Prozent auf 63,60 Euro. BMW-Papiere verbilligten sich um 0,80 Prozent. Auf dem weltgrößten Automarkt in China haben Wettbewerbshüter deutschen und anderen Herstellern zu hohe Preise vorgeworfen. Ermittler forderten nun von ausländischen Oberklasse-Herstellern Preisnachlässe für Reparaturen und Ersatzteile. Bernstein-Analyst Max Warburton fürchtet wegen der Eingriffe der Regierung in China eine schneller als bisher gedachte Normalisierung der Preise.

    Am Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 0,97 (Freitag: 0,98) Prozent. Der Rentenindex Rex gewann 0,05 Prozent auf 136,66 Punkte. Der Bund Future verlor 0,01 Prozent auf 148,35 Punkte. Der Eurokurs bröckelte etwas ab. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3433 (1,3440) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7444 (0,7441) Euro./fat/edh

    --- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---




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