DAX30-Index
Abwärtsdynamik könnte anhalten
Der DAX30-Index konnte sich bislang nicht von dem Abverkauf, der den deutschen Leitindex am Freitagnachmittag ereilte, erholen.
Die Ende letzter Woche begonnene Kursschwäche setzte sich am Montag fort und führte den Index unter die viel beachtete Marke von 9600 Punkten. Die charttechnische Situation könnte also angespannt bleiben, wenn der Kurs des DAX30-Index die 9800 Punkte Marke in den nächsten Tagen nicht zurückerobern kann.
Momentan hält sich der deutsche Leitindex über den Tiefstkursen vom Montag, die bei 9527 Punkten lagen. Solange diese Marke nicht unterschritten wird, solange bleibt die Hoffnung bestehen, dass die laufende Konsolidierung beendet werden kann. Jedoch ist für das deutsche Aktienbarometer vor der Zinssatzentscheidung des Federal Open Market Committee, die am Mittwoch bekannt gegeben wird, nicht mit nachhaltigen Impulsen zu rechnen.
Die Abwärtsdynamik, gepaart mit den saisonal bedingten niedrigen Umsätzen, könnte für einen Durchbruch nach unten sprechen, mit dem Kursziel bei 9400 Punkten. Hier verläuft die nächste charttechnische Unterstützung für den deutschen Leitindex. Auf der anderen Seite könnte die Stimmung der Mehrheit unter den Marktteilnehmer kurzfristig so schlecht sein, dass sich viele schon auf weiter fallende Kurse eingerichtet haben.
Ein Blick auf den Euwax-Sentiment-Index für die Trades der letzten 20 Handelstage zeigt, dass die Mehrheit unter den Privatanlegern auf einen fallenden DAX30 setzt. Für Anti-Zykliker und mutige Anleger könnte dies ein erstes Signal für den erneuten Aufbau von kurzfristigen Long Positionen sein. Das kurzfristige Ziel auf der Oberseite wäre dann die Marke bei 9800 Punkten. Hier verläuft das Hoch der vorherigen Handelswoche.
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