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    Rohstoffe  956  0 Kommentare Ölpreis: Terminmarktspekulanten belasten Brent

    Obwohl die geopolitischen Risiken derzeit offensichtlich sind, werden sie von den Akteuren an den Energiemärkten eher ignoriert.

    Gestern meldete zum Beispiel die InterContinental Exchange (ICE), dass die Terminmarktspekulanten bei Brent-Rohöl in der Woche zum 22. Juli ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) um 21,5 Prozent auf 128.600 Futures reduziert hatten. Dies stellte den dritten Einbruch in Folge dar und drückte den Optimismus dieser Gruppe von Marktakteuren auf das niedrigste Niveau seit fünf Monaten. Möglicherweise stecken hinter dieser Entwicklung zwei Gründe: Enttäuschung über die ausgebliebene Kursrally inklusive der damit einhergehenden Verlustbegrenzung oder die Angst vor einer – bedingt durch einen drohenden Krieg der Sanktionen – Abschwächung der globalen Ölnachfrage.   
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,92 auf 100,75 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 107,60 Dollar anzog.

    Gold: Umsatzplus in China

    Beim gelben Edelmetall sorgten die geopolitischen Probleme für einen leichten Rückenwind. Von einer echten Fluchtbewegung kann allerdings weiterhin nicht gesprochen werden. Die Angst vor steigenden US-Zinsen verhinderte dies bislang. Mit Spannung warten die Marktakteure nun auf das für den Mittwochabend angekündigte Statement der Fed. In China zog das Interesse an Gold am heutigen Dienstag erneut an. Dies ließ sich einerseits an der leicht gestiegenen Prämie gegenüber den London-Fixings und den erzielten Umsätzen ablesen. An der Shanghai Gold Exchange legten die Umsätze den zweiten Tag in Folge kräftig zu, und zwar von 15.473 auf 18.315 kg (+18,4 Prozent).
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 4,80 auf 1.308,10 Dollar pro Feinunze.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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