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     363  0 Kommentare Ölpreise unbeeindruckt von neuen Russland-Sanktionen

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch trotz einer spürbaren Verschärfung der Ukraine-Krise nur wenig verändert gezeigt. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 107,47 US-Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI stieg hingegen um 21 Cent auf 101,18 Dollar.

    Der für den europäischen Markt wichtige Brent-Ölpreis reagierte kaum auf die von der EU verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Von den europäischen Strafmaßnahmen sind auch Technologieexporte für den Ölsektor betroffen. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank ist es "sehr unwahrscheinlich, dass Russland auf die Sanktionen mit einer Einschränkung seiner Öllieferungen reagieren wird". Moskau sei einfach zu sehr auf die Einnahmen aus dem Ölexportgeschäft angewiesen.

    Im weiteren Handelsverlauf dürften wichtige Konjunkturdaten aus den USA stärker in den Fokus rücken. Auf dem Programm steht die erste Schätzung zum amerikanischen Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal. Außerdem liefern die ADP-Daten wichtige Hinweise zur Lage auf dem Arbeitsmarkt, bevor die US-Notenbank am Abend ihre geldpolitischen Beschlüsse veröffentlichen wird.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 105,44 US-Dollar. Das waren 33 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/bgf

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