Hochtief verdient wegen Sonderposten deutlich weniger - Operativ läuft es besser

ESSEN (dpa-AFX) - Der Baukonzern Hochtief hat im zweiten Quartal wegen des Verkaufs von Geschäftsbereichen im Vorjahr deutlich weniger verdient. Der Gewinn vor Steuern (Ebt) sank von April bis Ende Juni auf 144,2 Millionen Euro, wie die im MDax notierte Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr hatte Hochtief wegen Verkäufen wie etwa des Flughafen- und europäischen Dienstleistungsgeschäfts noch 330 Millionen Euro erzielt. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 56,4 Millionen Euro, nach 82,7 Millionen Euro. Der Umsatz sank auf 6,7 Milliarden Euro. Das waren fast 500 Millionen Euro weniger als im zweiten Jahresviertel 2013.

Operativ lief es für Hochtief aber besser. Bereinigt um Sondereffekte wie etwa Kosten für den Umbau verdienten die Essener mehr. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte Unternehmenschef Marcelino Fernández Verdes. Demnach peilt der mehrheitlich zum spanischen Konkurrenten ACS gehörende Essener Traditionskonzern einen bereinigten Konzerngewinn von 225 bis 250 Millionen Euro an. Der Auftragsbestand soll zum Jahresende das Vorjahresniveau erreichen. Leistung und Auftragseingang dürften hingegen weiter schrumpfen./mne/fbr