Rohstoffe
Bestellvolumen Gold schnellen in die Höhe
Deutliche Veränderungen im physischen Markt
Ein steigender Goldpreis, verursacht durch die derzeitige geopolitische Unruhe, ist noch lange kein „Done Deal“. Gold profitiert zurzeit vor allem von einem negativen Sentiment in den Finanzmärkten. Ein kleines Problem dabei ist, dass der Dollar in dieser Situation auf den höchsten Wert der letzten vier Wochen gestiegen ist. Bloomberg erwartet daher, dass der Dollar und die Fed den Goldpreis durch die neuen geopolitischen Umstände kurzfristig dominieren werden. Es bleibt unrealistisch, dass die derzeitige Unruhe wenig Einfluss auf die Goldkurse haben könnte. Denn dass es viel gibt, um das wir uns Sorgen machen müssen, ist sicher.
Im physischen Markt merken wir stark, dass die Unruhe unter Anlegern immer größer wird. Nicht so sehr, weil die Bestellzahlen stark gestiegen sind, sondern weil vor allem der Umfang der Bestellungen stark angewachsen ist. Große Investoren scheinen nun doch zu zweifeln und entscheiden sich lieber für finanzielle Sicherheit anstatt massenhaft physisches Gold zu kaufen. Natürlich liegt es bei jedem selbst, damit auf seine eigene Art und Weise umzugehen. Aber wir können es nicht oft genug sagen: Physisches Gold ist unabhängig von unserem Finanzsystem und daher eine sichere Möglichkeit, Vermögen vor den derzeitigen und zukünftigen Turbulenzen auf den Finanzmärkten zu schützen. Und dass wir auf eine turbulente Zeit zusteuern, ist sicher ...
Geopolitischer Whiplash; eine aussichtslose Situation?
Seit der russischen Invasion auf der Krim im März des Jahres wird vor Sanktionen gegen Russland gewarnt. Die USA und Europa versuchen Russland seit Monaten davon
abzuhalten, Waffen und Soldaten in die Ukraine zu bringen. Mit besonders geringem Erfolg, wie sich herausgestellt hat. Es scheint uns aber auch besonders schwierig, Sanktionen überhaupt durchführen
zu können. Zum einen spielt Russland auf politischer Ebene eine viel zu wichtige Rolle bei der weltweiten Lösung von Konflikten. Sie sind überall miteinbezogen und können überall Einfluss
ausüben.
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Aber noch besorgniserregender ist zum anderen, dass Sanktionen eine Teilung der Welt bewirken können, die schwer wieder rückgängig gemacht werden könnte. Wenn sich der Westen gegen Russland wendet, wird China ein umso stärkerer Bündnispartner von Russland werden. Dies wirkt sich insbesondere schlecht auf die USA aus, die noch immer damit zu kämpfen haben, den Dollar als Weltreservewährung aufrecht zu halten.