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    Seltene Erdenproduzent Lynas leidet unter sinkenden Preisen

    Um weitere fast 18% ging es heute in Australien mit den Aktien des Seltene Erden-Produzenten Lynas (WKN 871899 / ASX LYC) nach unten. Die Anleger straften das Papier ab, nachdem das Unternehmen gesunkene Preise für seine Produkte meldete und da weiterhin Fragen in Bezug auf die Schuldenstruktur bestehen.

    Lynas muss bis zum 30. September eine Schuldenzahlung in Höhe von 35 Mio. USD bedienen und am Markt wird deshalb darüber spekuliert, ob Lynas genug Cash haben wird, um seine Geschäfte fortzuführen. Das Unternehmen selbst erklärte, dass man mit Nomura und seinen anderen Kapitalgebern an einer möglichen Restrukturierung der bestehenden Finanzierungsfazilitäten arbeite und dass in dieser Hinsicht substanzielle Fortschritte gemacht worden seien.

    Im Mai hatte das Unternehmen rund 40 Mio. Dollar am Markt aufgenommen, um seinen kurzfristigen Bedarf an Betriebskapital zu decken. Man hatte zudem Nomura Australia engagiert, um den Kauf und die Anpassung einer Kreditfazilität bei den japanischen Gesellschaften Sojitz und JOGMEC zu arrangieren.

    Analysten hatten im vergangenen Jahr vorhergesagt, dass Lynas zwar eine im Januar fällige Zahlung von 10 Mio. USD an Sojitz bedienen können würde, weitere Rückzahlungen aber eine Refinanzierung der Verbindlichkeiten oder eine Kapitalaufnahme nötig machen würden.

    Die Deutsche Bank hatte vorausgesagt, dass dem Unternehmen bis Mitte 2015 140 Mio. USD fehlen würden, wenn man die geplanten Rückzahlungen an Sojitz in Betracht ziehe. Lynas hatte im März erklärt, dass man angesichts der Rückzahlungen auf die Kreditfazilitäten sowie der geplanten Produktionssteigerung zusätzliche Mittel benötigen werde, um den nötigen Liquiditätsspielraum zu haben.

    Trotz der Diskussionen um die Schuldensituation arbeitet das Unternehmen weiter daran, die Produktion auf seiner Verarbeitungsanlage in Malaysia zu steigern. Lynas konnte das vierte Quartal in Folge mit steigender Produktion und Absatz melden. Im zweiten Quartal wurden so 1.882 Tonnen produziert und damit 73% mehr als im vorangegangenen Quartal. Ausgeliefert wurden 1.630 Tonnen, was einen Anstieg von 117% im Vergleich zum ersten Quartal 2014 bedeutet.

    Wie Lynas erklärte, stellte die Produktion des Juniquartals 47,5% der Produktion des Fiskaljahres 2014 dar, während die Auslieferungen 54,2% des Gesamtjahresvolumens ausmachten. Die Produktion in den 12 Monaten bis zum 30. Juni lag so bei 3.965 Tonnen, während 3.008 Tonnen ausgeliefert wurden.

    Allerdings ging der im Verkauf erzielte Preis für die Produkte von Lynas im Berichtsquartal um mehr als 4 USD auf 18,25 USD pro Kilogramm zurück.

    Lynas hatte im Verlauf des Quartals einen neuen CEO ernannt, nachdem Eric Noyrez im Juni überraschend gegangen war. Er wurde durch Amanda Lacaze ersetzt, die im Januar in das Board des Unternehmens aufgenommen worden war. Lynas teilte zudem mit, dass man den Hauptsitz der Gesellschaft nach Malaysia verlegen werde, was die Gemeinkosten um rund 50% senken werde.


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