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    DAX-Crash  11431  2 Kommentare Börsen brechen ein - Anleger im Angstmodus - Psychologie bahnt sich Weg

    Mit Updates... Börsen setzen Talfahrt fort - Mit roten Zahlen ins Wochenende - DAX büßt auf Wochensicht 4,5 Prozent ein - Eurostoxx 50 verliert auf Wochensicht 3,22 Prozent
     
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    Die Jubelstimmung ist verflogen: Der deutsche Aktienmarkt befindet sich im Rausch der Tiefe. Nachdem der deutsche Leitindex am 5. Juni die magische Grenze von 10.000 Punkten übersprang, konnte er die Marke nicht dauerhaft behaupten. Am heutigen Tag rauschte DAX unter die 9.200 Punkte und steht aktuell mit zwei Prozent im Minus. Für den MDAX geht es aktuell 2,43 Prozent in den Keller, der Technologieindex TecDAX verliert 3,30 Prozent. Der EuroStoxx 50 büßte zuletzt 1,40 Prozent auf 3071,50 Punkte ein. Auf Wochensicht verliert der Eurozonen-Leitindex damit über drei Prozent. Am Vortag hatte der EuroStoxx 50 den Monat Juli mit einem Minus von dreieinhalb Prozent beendet. 
     
    Damit dürfte es sich nicht um eine kleine Korrektur, sondern um einen kräftigen Abschlag handeln. Der Chart ist gebrochen, die 200-Tage-Linie wurde gestern bei rund 9.485 Punkten gerissen und die Psychologie bahnt sich ihren Gang - auch an der Börse. „Ein nachhaltiges Unterschreiten dieser zumindest psychologisch wichtigen Marke hätte auch strategisch eine recht negative Implikation. Charttechnisch wäre dies ein erstes Signal im Hinblick auf eine Bestätigung des ungünstigen zyklentechnischen Umfelds,“ urteilen Analysten der DZ Bank auf wallstreet:onlineCrash-Prophet Max Otte sagte gegenüber den Handelsblatt: „Der Welt könnte schlimmeres bevorstehen als ‚nur‘ der nächste Finanzcrash.“ Dieser sei nicht auszuschließen, „da die Verschuldung weiter gestiegen ist.“
     
    Bereits am gestrigen Abend kam es zu einem Ausverkauf an der Wall Street. Der US-Leitindex Dow Jones rutschte 317 Punkte ins Minus. Dies wird begleitet von wirtschaftlichen und politischen Unruhen wie die Staatspleite Argentiniens, die anhaltenden Kämpfe in der Ukraine gepaart mit den Wirtschaftssanktionen der EU und USA gegen Russland sowie dem Gaza-Konflikt. Zudem keimen erneut Sorgen in Europa auf, dass die Schulden- und Bankenkrise sich erneut ihren Weg bahnt. So hat die führende Bank Portugals, die Banco Espírito Santo (BES) im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Rekordverlust von 3,57 Milliarden Euro eingefahren.
     
    Zuletzt versetzten auch enttäuschende Geschäftszahlen aus Deutschland die Anleger in einen Angstmodus: Gestern sorgten die DAX-Konzerne Adidas mit einem Abschlag von über 15 Prozent oder die Lufthansa für heftige Kursreaktionen. Auch am heutigen Tag geht es für Adidas weiter nach unten. Zahlreiche Abstufungen durch Analysten in Reaktion auf die überraschend heftige Gewinnwarnung gestern verloren die Adidas-Papiere am Dax-Ende um weitere 4,91 Prozent auf 56,49 Euro. 
     
    Für Überraschung sorgte am Vorabend ein Kaufangebot des französischen Telekomdienstleisters Iliad für die Telekom-Tochter T-Mobile US. In der Folge zogen die Papiere von T-Mobile US an der Wall Street um 6,5 Prozent an. Auch die Deutsche Telekom legte zu. Neben Iliad will auch der US-Konzern Sprint den viertgrößten Mobilfunkanbieter in den USA kaufen. 
     
    Beim MDAX hält aktuell Fuchs Petrolub die Schlusslaterne. Der Schmierstoffhersteller stand zwischenzeitlich mit satten 10 Prozent im Minus, derzeit knapp 7,4 Prozent Minus bei 27,88 Euro. Nach einem schwächeren zweiten Quartal musste Fuchs seine Gewinnziele für das Gesamtjahr senken, begründet unter anderem durch den starken Euro.
     
    UPDATE:
     
    Zwischenzeitlich hatte der DAX am Freitagnachmittag seine Verluste eingedämmt. Der Grund: Der Arbeitsmarktbericht aus den USA. Zwar hatte die US-Wirtschaft im Juli etwas weniger Stellen geschaffen als erwartet, doch fiel der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten höher aus als zunächst errechnet. Analyst Johannes Jander von der Landesbank Helaba sagte gegenüber dpa-AFX, dass der erneut über 200.000 Stellen liegende Stellenaufbau sowie die Aufwärtsrevision des Vormonatswertes die Erholung des US-Arbeitsmarktes unterstreichen würde. Zugleich würden die Zahlen auf eine fortgesetzte Wachstumsdynamik der US-Wirtschaft zu Beginn des dritten Quartals hinweisen.
     
    Laut Jasper Lawler, Stratege bei CMC Markets, könnten die geringeren Zahlen bei Stellenaufbau die Sorgen vor der Zinswende in den USA mildern und so den Börsenrutsch aufhalten.
     
     
    Börsen setzen Talfahrt fort und schließen im Minus
     
    Der DAX verabschiedete sich von der Börsenwoche mit einem Abschlag von 2,10 Prozent auf 9210,08 Punkten. Damit büßte er im Wochenverlauf 4,5 Prozent ein. Einen derart kräftigen Wochenverlust hatte der deutsche Leitindex zuletzt Mitte des Jahres 2012 erlitten, schreibt dpa-AFX. Der MDax ging mit einem Abschlag von 1,10 Prozent auf 15 616,35 Zählern ins Wochenende. Der Technologieindex TecDax fiel um 2,46 Prozent auf 1188,21 Punkte.
     
    Der EuroStoxx 50 beschloss den letzten Handelstag der Woche mit 1,38 Prozent im Minus bei 3072,57 Punkten - auf Wochensicht ein Verlust von 3,22 Prozent. Bereits am Vortag beendete der europäischen Leitindex den Monat Juli mit einem Verlust von dreieinhalb Prozent. Der Pariser CAC 40 rutschte am Freitag um 1,02 Prozent auf 4202,78 Punkte ab, der Londoner FTSE 100 um 0,76 Prozent auf 6679,18 Zähler.
     





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    DAX-Crash Börsen brechen ein - Anleger im Angstmodus - Psychologie bahnt sich Weg Die Jubelstimmung ist verflogen: Der deutsche Aktienmarkt befindet sich im Rausch der Tiefe. Nach dem kurzen Intermezzo bei 10.000 Punkten Anfang Juni, rauschte der deutsche Leitindex heute sogar unter die 9.200 Punkte-Grenze. Mit Updates ...

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