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    Krisenherde nehmen zu  3564  0 Kommentare Korrektur oder Crash wie im August 2011?

    Die Krisenherde nehmen zu und die Aktienmärkte reagieren weltweit mit starken Kursverlusten. Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland belasten auch den deutschen Aktienmarkt. Sind das die vVrboten für einen Aktien-Crash wie im August 2011?

    Nach den neuen Sanktionen gegen Russland kam der DAX und auch der  russische RTS-Index in der letzten Woche erheblich unter Druck. Der DAX verlor 5% bzw. vom Hoch ausgehend sogar über 800 Indexpunkte von über 10.000 auf nunmehr 9.106 Indexpunkte /heute-1,03%) und der russische RTS-Index verlor über 10%  bzw. 200 Indexpunkte von über 1400 auf unter 1200 Indexpunkte, nachdem er zuvor seit Mitte März um 35% gestiegen war. Auch die Aktie von Gazprom macht das Jo-Jo-Spiel mit und stieg erst um 30% von 5 auf 6,5 € um jetzt wieder auf 5,3 € zu konsolidieren.

    Erstmals wurde gegen die Gazprom-Tochter Gazprombank neben einigen anderen russischen Staatsbanken direkte Sanktionen verhängt, indem seit dem 1. August begebene Schuldtitel von europäischen und amerikanischen Banken nicht mehr gekauft werden dürfen. Die USA und die EU wollen offensichtlich, Putin und Russland in die Knie zwingen, indem sie ihm den Geldhahn zudrehen. Eine mögliche Gegenreaktion von Putin könnte sein, dass Russland Europa den Gashahn abdreht und/oder die Gaspreise erhöht.  Ich halte nichts von derartigen Sanktionen, die insbesondere die deutsche und europäische Wirtschaft schwächen werden, wenn sie sich ausweiten.

    Diese Sanktionen sind meines Erachtens auch nicht gerechtfertigt, solange es keinen klaren Beweis gibt, dass Russland die Separatisten in der Ost-Ukraine mit Waffen versorgt und dass Russland für den Absturz der MH17 mitverantwortlich ist. Bisher gibt es nur Anschuldigungen und das übliche Putin- und  Russland-Bashing in den westlichen Medien, was auch Teil der gezielt imitierten Propaganda ist.

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    Es besteht auch die Gefahr, dass Putin mit dem Rücken zur Wand doch noch eines Tages direkt militärisch in der Ost-Ukraine eingreift, was für alle Beteiligten der worst case wäre und sogar einen Aktien-Crash verursachen könnte. Angeblich sollen schon wieder an der ukrainischen Grenze 20.000 russische Soldaten stationiert sein, die gefechtsbereit sind, und es soll ein neues Manöver mit 100 russischen Kampfjets stattfinden, was von westlicher Seite als Drohgebärde und bewusste Provokation aufgefasst werden könnte. Die Aktienmärkte sind jetzt weltweit angeschlagen. Auch der Dow Jones Industrial Index korrigierte von über 17.000 auf unter 16.500 Indexpunkte (zuletzt bei 16.422 Indexpunkten intraday -0,76%). Insofern befinden sich die Aktien jetzt im Korrekter-Modus. Es ist jetzt die spannende frage, ob aus einer Korrektur auch ein Crash wie im August 2011 werden kann. Antworten auf die Frage gibt es im nächsten EAST STOCK TRENDS (EST, www.eaststock.de), wo im letzten EST rechtzeitig auf die Gefahr einer scharfen Korrektur hingewiesen wurde und auch dargelegt wurde, wie man mit Put-Optionsscheinen  auf Indices von der scharfen Korrektur  profitieren kann.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Krisenherde nehmen zu Korrektur oder Crash wie im August 2011? +++Sanktionsspirale gegen Russland belastet die Aktienmärkte++++++Moskauer Börse und DAX unter Druck+++Argentinien technische Pleite +++ BES Pleite+++Neue Chancen in der Ukraine und in Kasachstan+++