Auslandsaktien
Kursfeuerwerk in China
7. August 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die europäischen und US-amerikanischen Börsen sind im Sinkflug: Der DAX hat in den vergangenen vier Wochen knapp 8 Prozent verloren, der Euro Stoxx 50 5,7 Prozent und der Dow Jones immerhin noch 3,4 Prozent. Vor allem die Ukraine-Krise und die Sanktionen gegen Russland erschüttern die Zuversicht, dazu kommen Sorgen um eine baldige Zinserhöhung in den USA.
Ziemlich unbeeindruckt davon zeigen sich chinesische Aktien: So ist der chinesische Aktienindex CSI300, der für die 300 größten Unternehmen mit Notierungen in Shanghai oder Shenzhen steht, im Juli um rund 10 Prozent gestiegen. Der Hongkonger Leitindex Hang Seng, der die 50 wichtigsten Unternehmen der ehemaligen Kronkolonie umfasst, kam auf 6,75 Prozent.
„Die Befürchtungen, dass China abrutscht, haben sich nicht bewahrheitet“, erklärt Roland Stadler von der Baader Bank. „Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe hat positiv überrascht.“ Außerdem ist Chinas Volkswirtschaft im zweiten Quartal wieder um 7,5 Prozent gewachsen, im ersten Quartal waren es „nur„ 7,4 Prozent gewesen.
„Die Befürchtungen, dass China abrutscht, haben sich nicht bewahrheitet“, erklärt Roland Stadler von der Baader Bank. „Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe hat positiv überrascht.“ Außerdem ist Chinas Volkswirtschaft im zweiten Quartal wieder um 7,5 Prozent gewachsen, im ersten Quartal waren es „nur„ 7,4 Prozent gewesen.
Beginn eines neuen China-Booms?
Nach Ansicht von Mark Mobius, Schwellenländer-Guru und Chef der Emerging Markets-Aktivitäten bei Franklin Templeton, ist es für einen Einstieg in den chinesischen Aktienmarkt noch nicht zu spät. Er rechnet mit weiteren Kurssteigerungen von rund 20 Prozent.
Auch Walter Vorhauser von Close Brothers Seydler ist optimistisch – zumindest auf lange Sicht: „Es gibt zahlreiche chinesische Unternehmen mit viel Potenzial. Viele habe sich eine weltweite Marktführerschaft erarbeitet, was aber noch nicht so bekannt ist.“ Der Händler geht davon aus, dass sich chinesische Aktien besser entwickeln werden als US-amerikanische und europäische. „Da ist noch Nachholbedarf. Wir werden auch die Allzeithochs wiedersehen.“
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Deutlich aufwärts ging es zum Beispiel für die Aktie des Elektronikkonzerns Haier, ein Hongkonger Wert, der auch an der Börse Frankfurt (WKN A0MJ98) gehandelt wird. Im Mai kostete der Dividendentitel noch 1,60 Euro, jetzt sind es 2,18 Euro.