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     991  0 Kommentare Im Fokus: Volkswagen AG (Vz.)

    • Kurzprofil:
      Der Automobilkonzern VW meldete Ende Juli Zahlen zum zweiten Quartal. Demnach legte die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge um rund 5,6 Prozent zu. Der Umsatz und das operative Ergebnis sank zwar gegenüber dem Vorjahresquartal leicht. Die operative Rendite legte allerdings auf rund 6,3 Prozent zu. Trotz des Renditeanstiegs läutete Konzernchef Martin Winterkorn einen Sparkurs an.   
        
    • Perspektive:
      "Unser Konzern ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Das bietet uns über alle Marken hinweg viele Möglichkeiten, effizienter zu werden und Synergien zu heben - dieses Potenzial werden wir nun vordringlich ausschöpfen,“ zitiert beispielsweise finanzen.net Martin Winterkorn in einem Beitrag vom 31. Juli.  Besonders großes Potenzial steckt dabei in der Kernmarke VW. Die Premiummarken Audi und Porsche sind längst Ertragsperlen. Sie steuerten gemeinsam im ersten Halbjahr rund viermal soviel zum Ergebnis vor Steuern und Zinsen bei wie der Pkw-Bereich von VW. Winterkorns Effizienzprogramm sieht nun vor bis 2017 rund fünf Milliarden einzusparen. Ziel ist es schließlich nicht nur weltweit der größte Autobauer zu werden, sondern auch bei der Rendite vorneweg zu fahren. Der Hauptkonkurrent Toyota erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Rendite von über acht Prozent. Die Krux: Das Geschäft außerhalb Europas wird immer wichtiger. Daher werden in Asien und den Amerika Kapazitäten aufgebaut. Das bedeutet allerdings, dass die Auslastung der heimischen Werke zurückgeht. Europas Automarkt erholt sich zwar allmählich. Vom Niveau vor der Finanzkrise ist der Markt jedoch noch weit entfernt. Winterkorn setzt dabei vor allem auf das stärkere Generieren von Synergien und den Einkauf.

      Die Analysten von Kepler Cheuvreux stufen die Aktie angesichts der Bewertung mit einem KGV von 6,8 und einer Dividendenrendite von 3 Prozent als kaufenswert ein. Sollte sich die Erholung in Europa jedoch länger hinziehen, könnte die Aktie erneut unter Druck kommen. Zuletzt fuhr VW auch in den USA den übrigen Herstellern hinterher. Eine Aufholjagd wäre nötig. Andernfalls könnten auch hier Anleger enttäuscht reagieren.
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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
    Im Fokus: Volkswagen AG (Vz.) Kurzprofil: Der Automobilkonzern VW meldete Ende Juli Zahlen zum zweiten Quartal. Demnach legte die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge um rund 5,6 Prozent zu. Der Umsatz und das operative Ergebnis sank zwar gegenüber dem Vorjahresquartal leicht. …