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    Börse Stuttgart-News  603  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    Spannungen zwischen EU und Russland bremsen DAX aus

    EZB hält Leitzins auf Rekordtief von 0,15 Prozent

    Die zunehmenden Spannungen zwischen Russland und dem Westen haben den deutschen Aktienmarkt heute erneut ausgebremst. So lag der DAX am frühen Nachmittag bei 9.097 Punkten mit 0,3 Prozentim Minus.

    Einerseits fürchten die Anleger eine militärische Eskalation des Konflikts in der Ukraine durch einen möglichen Einmarsch der russischen Truppen, die bereits an der Grenze zusammengezogen wurden.

    Andererseits droht inzwischen auch ein regelrechter Handelskrieg. So hat Russland mittlerweile eine Liste von Waren vorgelegt, die als Reaktion auf die Wirtschaftssanktionen des Westens ein Jahr lang nicht mehr von dort eingeführt werden dürfen. Dazu gehören Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch sowie Milch und Molkereiprodukte aus den USA, Kanada, Norwegen, Australien und der EU.

    Darüber hinaus untersagt die russische Regierung Transitflüge ukrainischer Fluggesellschaften über ihr Hoheitsgebiet. Eine Entscheidung über mögliche Beschränkungen für Transitflüge von US- und EU-Airlines ist offensichtlich noch nicht gefallen.

    Unterdessen hat die Europäische Zentralbank ihren Leitzins auf dem Rekordtief von 0,15 Prozent belassen.

    Euwax Sentiment

    Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag im Bereich von minus 15 Punkten. Ein klarer Mehrheitstrend bildete sich aber beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX in dieser Phase zunächst nicht heraus.

    Trends im Handel

    Zu den größten Verlierern im DAX gehören heute Beiersdorf und die Münchener Rück. Nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen rutschten deren Aktien um 3,6 bzw. 1,8 Prozent ins Minus.

    Auch von den Adidas-Zahlen zeigten sich die Investoren enttäuscht. Hier gab der Aktienkurs sogar um 4,5 Prozent nach. Einige Derivateanleger stiegen daraufhin antizyklisch in Call-Optionsscheine auf Adidas ein.

    Mit Abstand der stärkste Wert im DAX ist die Commerzbank mit einem Plus von 1,8 Prozent. Das Finanzinstitut hat dank eines deutlichen Rückgangs der Rückstellungen für faule Kredite die Erwartungen im zweiten Quartal übertroffen. An der Euwax stiegen Anleger daraufhin aus Put-Optionsscheinen aus.

    Zudem waren heute vor allem Knock-out-Puts auf Gold gefragt. Händlern zufolge sind die Scheine von einem Börsenbrief zum Kauf empfohlen worden. Eine Feinunze des Edelmetalls kostete unterdessen in London 1.305,70 US-Dollar.

    Bei ProSiebenSat.1 setzt man jedoch mit Knock-out-Puts auf fallende Kurse.

    Darüber hinaus waren heute Call-Optionsscheine auf die Daimler-Aktie gesucht.

    Börse Stuttgart TV

    Eine alte Börsenweisheit besagt: ”Politische Börsen haben kurze Beine.“ Doch warum war davon in den vergangenen Tagen nichts zu sehen? Wer sind die Gewinner und Verlierer der Russland-Sanktionen? Einschätzungen von Alexander Berger, CIO bei Daubenthaler & Cie, im Interview bei Börse Stuttgart TV.

    Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=10764

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart AG

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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