Rohstoffe
Goldpreis: Relative Stärke zum Wochenschluss
Die Krise zwischen Russland und dem Westen im Streit um die Ukraine beschert der Krisenwährung Gold weiteres Kaufinteresse.
Mit dem deutlichen Überwinden der Marke von 1.300 Dollar nahm die Nachfrage chinesischer Anleger allerdings spürbar ab. Am gestrigen Donnerstag
fiel der Umsatz an der Shanghai Stock Exchange gegenüber dem Vortag von 19.747 auf 14.665 kg (-25,7 Prozent) zurück. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares hielt sich das Interesse ebenfalls in
Grenzen. Mit einem Rückgang der gehaltenen Goldmenge auf 797,65 Tonnen ist man mittlerweile wieder auf dem Niveau zum Jahresultimo wieder angelangt. Die wachsende Risikoaversität der Anleger führte
zu Umschichtungen von Aktien in Anleihen bester Bonität und Gold.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
4,10 auf 1.316,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Chinesische Handelsbilanz stimuliert
Die Handelsbilanz fiel mit 47,3 Milliarden Dollar deutlich besser als erwartet aus. Mit den Exporten ging es auf Jahressicht um 14,5 Prozent bergauf und mit den Importen um 1,2 Prozent bergab. Die
gestiegene Unsicherheit im Irak half vor allem der Nordseemarke Brent wieder auf die Beine. Verwunderlich dabei ist allerdings der Umstand, dass die US-Sorte WTI volatiler ist als die Nordseemarke
Brent. Mit einer historischen 20-Tage-Volatilität von 15,5 Prozent übertrifft WTI das Niveau von Brent (12,7 Prozent) recht deutlich. Eigentlich müsste Brent aufgrund seiner stärkeren
Importabhängigkeit angesichts der geopolitischen Krisen heftigere Kursausschläge aufweisen.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,70 auf 98,04 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,95 auf 106,39 Dollar anzog.
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