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     788  0 Kommentare Abwärtsfahrt an Finanzmärkten geht ungebremst weiter - Irak belastet zusätzlich

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Egal ob der deutsche Leitindex Dax oder die Börsen in Asien: Für die weltweiten Finanzmärkte geht es am Freitag weiter abwärts - und die Talfahrt legt an Tempo zu. Nachdem bereits die Konflikte in der Ukraine und in Gaza Anleger in Atem halten, kommt nun die eskalierende Lage im Irak hinzu. US-Präsident Barack Obama will mit Luftangriffen den Vormarsch radikaler IS-Milizen aufhalten. "Damit haben die politischen Krisenherde wieder die Oberhand und die Märkte erneut fest im Griff", resümiert Analyst Joshua Mahony von Alpari UK. In diesem Umfeld seien Händler bemüht, riskante Aktienpositionen nicht mit ins Wochenende zu nehmen, sagte Marktstratege Chri Weston vom Handelshaus IG.

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    Diese Gemengelage drückte den Dax am Freitagmorgen gleich zur Eröffnung erstmals seit März wieder unter die Marke von 9000 Punkten. Sein bisheriges Tagestief markierte er gleich in den ersten Handelsminuten bei 8903 Punkten. So tief hatte er zuletzt im Oktober gestanden. Der EuroStoxx 50 verlor etwas mehr als ein Prozent. Die Börsen in Asien hatte mit Kursverlusten von knapp drei Prozent im Nikkei-225-Index bereits für eine schwache Vorgabe gesorgt.

    Unabhängig vom Irak hatte sich der Himmel über den Börsen im Wochenverlauf ohnehin schon verdüstert: So verschärfte sich der Wirtschaftsstreit zwischen dem Westen und Russland wegen der Lage in der Ukraine deutlich. Russland hat mit einem Einfuhrverbot für zahlreiche Agrarprodukte auf die verschärften Sanktionen des Westens reagiert. Auch die Lage in Gaza gab kaum Grund zum Aufatmen. Abgerundet wurde das schlechte Bild durch zum Teil enttäuschende Wirtschaftsdaten und Quartalszahlen.

    Im Gegenzug steuerten Investoren als sicher geltende Anlagen an. Am Devisenmarkt profitierten vor allem der japanische Yen und der Schweizer Franken. Die Währung des großen Nachbarlandes des Irak - die türkische Lira - stand dagegen unter Druck. Deutliche Abschläge musste auch der russische Rubel hinnehmen.

    Auch am Anleihemarkt wurden "sichere Häfen" wie Bundesanleihen oder amerikanische Staatstitel angesteuert. Am Ölmarkt erhöhten sich die Risikoaufschläge mit der Aussicht auf eine Intervention der USA im Irak spürbar. Der Irak ist der zweitgrößte Produzent im Ölkartell Opec. Bisher sind die Produktionsstätten im Süden des Landes von den Unruhen im Norden aber verschont geblieben. Der Preis für die "Krisenwährung" Gold stieg ebenfalls an. Mit 1322 Dollar kostete eine Feinunze (31 Gramm) so viel wie seit Mitte Juli nicht mehr./rum/bgf/fbr




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