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     1348  0 Kommentare Adidas und Bilfinger – neue Wegweiser

    Noch läuft die Berichtssaison in Deutschland, aber ein erstes Zwischenfazit ist bereits möglich. Wie im Vorquartal hat der vergleichsweise starke Euro in vielen Unternehmensbilanzen deutliche Bremsspuren hinterlassen. Ein weiterer Trend hält ebenfalls an: Die MDAX-Unternehmen lieferten bisher überzeugendere Zahlen ab als die Blue Chips. 18 Prozent der DAX-Werte übertrafen die Prognosen der Commerzbank, 55 Prozent lagen im Bereich  der Erwartungen und 27 Prozent lieferten schlechter als erhoffte Zahlen ab. Die Ergebnisse sind wesentlich schlechter als im zweiten Quartal 2013, als 41 Prozent der Unternehmen positiv überraschten als auch im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen sieben Quartale (40 Prozent über den Erwartungen).

    Besser ist nicht gut genug

    Gerade im Vergleich zum MDAX fällt die erste Reihe derzeit zurück. Wegen des höheren Globalisierungsgrads leiden die DAX-Konzerne stärker unter den Abwertungen verschiedener Währungen aus den Schwellenländern. Rund 29 Prozent der bisher im MDAX gemeldeten Bilanzen lagen über den Schätzungen der Commerzbank, 55 Prozent entsprachen den Erwartungen. Deutlich besser als die Quote im DAX, der Blick in den Rückspiegel kann aber auch hier nicht überzeugen.  Vergleichen mit dem Durchschnitt der vergangenen sieben Quartalen fällt die laufende Saison schlechter aus, nur im dritten Quartal 2013 war die Quote der positiven Überraschungen noch geringer.

    Handwerkszeug für Quartalssaison Part II

    Mit der neuen Börsenwoche und einem DAX am Montag früh bei rund 9.100 Punkten beginnt auch ein neues Mischen der Hebelkarten. Anleger, die trotz höherer Vola zu Optionsscheinen greifen möchten, können auf mittlere Sicht auf der Short-Seite die DE78P4 ins Auge fassen, ein DAX-Put mit Laufzeit Sommer 15 und Basis 9.000. Wer optimistisch ist und den DAX Ende 2014 wieder über 10.000 sieht, kann sich die DZS3N1 ansehen, einen Call mit Basis bei 9.750, Laufzeit März 15 und Hebel 11. Auf der Knock-out-Seite ist die DZN253 für Long-Investoren geeignet, wenn man sich Puffer nach unten bis 8.317 Punkte erlauben will, der Hebel liegt bei 11. Offensiver ist die DT0E65 mit Hebel 28, K.o-Barriere bei 8793. Auf der Short-Seite ist die VZ5RPA einen Blick wert, wenn man es mittel offensiv angehen möchte, die K.o-Barriere ist bei 9.550, der Hebel bei 18. Nur für sehr mutige und extrem offensive Short-Spekulanten ist die DG1M3T geeignet, dort beträgt der Hebel nämlich 120 bei K.o.Barriere 9.179. Auf der Inline-Seite haben wir Ihnen die SG51AB für die kurze Spekulation in die ISIN-Liste gepackt.

    Daten des Tages

    Heute Morgen sind in Asien etliche Konjunkturdaten veröffentlicht worden. Aus China werden die Daten zum Geldmengenwachstum und zum Volumen an neuen Krediten im Fokus der Investoren stehen. In Japan wurden die Maschinenbauaufträge und das Geldmengenwachstum bekannt gegeben, die Zahlen lagen noch im Rahmen der Erwartungen. Im MDAX hat Bilfinger seine Zahlen bekannt gegeben, wie erwartet waren sie sehr schlecht, operativ brach das Ergebnis auf 93 Millionen Euro ein. Auch das zweite Halbjahr soll hart werden. Vielleicht kann die Aktie dennoch eine Erholungsrally starten, charttechnisch wäre sie reif dafür.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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