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HAPAG - LLOYD AG: Unbefriedigende Ratenentwicklung belastet Geschäft im ersten Halbjahr (deutsch)
HAPAG - LLOYD AG: Unbefriedigende Ratenentwicklung belastet Geschäft im ersten Halbjahr
DGAP-News: HAPAG - LLOYD AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
HAPAG - LLOYD AG: Unbefriedigende Ratenentwicklung belastet Geschäft
im ersten Halbjahr
12.08.2014 / 08:01
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Hamburg, 12. August 2014
Unbefriedigende Ratenentwicklung belastet Geschäft im ersten Halbjahr
Transportmenge um 5,8 Prozent gesteigert / Durchschnittsrate um 6,4 Prozent
gesunken / Umsatz währungsbereinigt stabil / Transportaufwendungen deutlich
gesenkt / Weitere Kosteneinsparungen geplant
In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld hat Hapag-Lloyd im ersten
Halbjahr 2014 das Transportvolumen gesteigert. Mit rund 2,9 Mio. TEU wurde
5,8 Prozent mehr Ladung transportiert als in den ersten sechs Monaten des
Vorjahres. Negativ entwickelte sich dagegen auf Grund des unverändert hohen
Wettbewerbsdrucks im gesamten Markt die durchschnittliche Frachtrate. Nach
einem in der Linienschifffahrt traditionell schwachen ersten Quartal blieb
der Aufwärtstrend im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurück. Das
sorgte dafür, dass die durchschnittliche Frachtrate im ersten Halbjahr 2014
mit 1.424 USD/TEU um 98 USD/TEU unter dem Vorjahreswert lag. Die Erlöse
erreichten im ersten Halbjahr 3,21 Mrd. Euro. Dies waren durch die
schlechte Ratenentwicklung und den deutlich schwächeren US-Dollar 144 Mio.
Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Währungsbereinigt blieb der Umsatz
stabil (-0,1% zum Vorjahreszeitraum).
Auf der Kostenseite hat Hapag-Lloyd die Transportaufwendungen im ersten
Halbjahr 2014 zum Vorjahreszeitraum um 79 Mio. Euro auf knapp 2,9 Mrd. Euro
gesenkt - trotz des deutlichen Anstiegs der Transportmenge. Insgesamt lagen
die Transportaufwendungen pro TEU im ersten Halbjahr 2014 bei
durchschnittlich 1.372 US-Dollar und damit 57 US-Dollar unter dem
Vorjahreswert.
Trotz der reduzierten Transportaufwendungen konnte der massive Effekt der
weiter gesunkenen Frachtraten auf das Ergebnis nicht kompensiert werden. Im
ersten Halbjahr 2014 erreichte Hapag-Lloyd ein EBITDA in Höhe von 67,2 Mio.
Euro (Vorjahreszeitraum: 171,8 Mio. Euro) sowie ein operatives Ergebnis in
Höhe von -73,7 Mio. Euro (Vor-jahreszeitraum: 13,5 Mio. Euro). Im
Konzernergebnis von -173,3 Mio. Euro (Vorjahres-zeitraum: -72,7 Mio. Euro)
sind bereits Einmalkosten für die CSAV-Transaktion enthalten.
"Dass wir trotz der deutlichen Kosteneinsparungen unter dem Strich dieses
unbefriedigende Ergebnis haben, lag an der enttäuschenden Entwicklung der
Raten in allen Fahrtgebieten", sagte Rolf Habben Jansen, Vorsitzender des
Vorstandes von Hapag-Lloyd. "Nach dem schlechten ersten Halbjahr erwarten
wir jedoch trotz des unverändert angespannten Umfeldes im zweiten Halbjahr
ein besseres Ergebnis. Wir werden weiter die Kosten senken und durch den
Zusammenschluss mit CSAV künftig Synergien von mindestens 300 Millionen
US-Dollar jährlich realisieren", so Rolf Habben Jansen.
Die Transaktion steht derzeit noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung von
etwa einem Dutzend Wettbewerbsbehörden weltweit. Mit der Freigabe durch die
zuständigen US-Behörden wurde hier Ende Juli jedoch schon ein erster großer
Meilenstein erreicht. Das Closing nach Zustimmung aller wichtigen
Wettbewerbsbehörden wird im vierten Quartal erwartet. Soweit rechtlich
zulässig, laufen bereits die Vorbereitungen für die Integration des
CSAV-Containergeschäftes in Hapag-Lloyd, um die Synergien nach dem Closing
umgehend zu realisieren.
Angesichts der Ergebnisbelastungen im ersten Halbjahr 2014 aus dem
anhaltenden Druck auf die Frachtraten und unter Berücksichtigung des
unverändert schwierigen Branchenumfeldes strebt Hapag-Lloyd für das
Gesamtjahr 2014 ein weiterhin positives, operatives Ergebnis an, welches
jedoch deutlich unter Vorjahr liegt.
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