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    ROUNDUP  553  0 Kommentare Handel mit illegalen Medikamenten steigt - Zoll schlägt Alarm

    KÖLN (dpa-AFX) - Kriminelle und international gut vernetzte Banden bringen von Jahr zu Jahr mehr illegale und gefälschte Medikamente in den deutschen Handel. Nach den neuesten Zahlen des Zollkriminalamtes (ZKA) in Köln kletterten die Ermittlungsverfahren wegen Arzneimittelschmuggels von 2008 bis 2013 von 407 auf 1854 Fälle. Eine Sprecherin der Behörde bestätigte am Freitag einen entsprechenden Vorabbericht der Wochenzeitung "Die Zeit" (Donnerstagausgabe).

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    Am Frankfurter Flughafen seien allein im vergangenen Jahr 11 529 Sendungen mit über einer Million gefälschter Tabletten beziehungsweise Ampullen sichergestellt worden. Wie hoch die Dunkelziffer liegt, darüber gibt es nur vage Angaben. Das Zollkriminalamt wollte darüber nicht spekulieren.

    Kenner befürchten, schrieb die Wochenzeitung weiter, dass die Kriminellen bereits eine große Zahl der fragwürdigen Präparate in Umlauf gebracht haben. Dabei soll es sich unter anderem um Krebspräparate und Antibiotika handeln. Wenn sich das bestätige, handele es sich um ein internationales Täternetzwerk mit alarmierendem Ausmaß, hieß es beim ZKA.

    Die Fälscher arbeiteten inzwischen immer professioneller. Meist würden die in China hergestellten Fälschungen per Luftfracht oder Seecontainer nach Europa geschleust. Dabei würden über das Internet nicht nur Anleitungen, sondern auch Qualitätsmerkmale der Originalmedikamente ausgetauscht, schrieb "Die Zeit".

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    Bisher konnte der Zoll Imitate leicht an der Verpackung erkennen, denn spezielle Codes machten jede Verpackung zu einem Unikat. Seit neustem aber werde im Internet geheime Software gegen Geld gehandelt, mit der die Verpackung hergestellt werden kann.

    Beim Einkauf billiger Medikamente im Internet sollten die Verbraucher vorsichtig sein, sagte die ZKA-Sprecherin weiter. Es sollte genauestens auf Handelswege, die allgemeinen Geschäftsbedingungen, Gerichtsstand und andere Qualitätsmerkmale geachtet werden. Nicht selten handele es sich gerade bei billigen Medikamenten um Produkte minderer Qualität./ls/DP/zb





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