DaxVestor Aktienkommentar
Blackberry: Hohe Gewinnchance mit Bonuszertifikat!
Ist der jahrelange Niedergang beim Smartphone-Pionier Blackberry gestoppt? Genau weiß das niemand, doch die Indizien mehren sich, dass Blackberry den Tiefpunkt durchschritten hat. So schrieb Blackberry CEO John Chen in einem internen Memo an die Mitarbeiter, dass der Restrukturierungsprozess abgeschlossen und auch kein weiterer Mitarbeiterabbau mehr zu erwarten sei. Im Gegenteil: In manchen Bereichen werde Blackberry sogar wieder einstellen.
Die Schrumpfkur wirkt
Dabei war der Restrukturierungsprozess ebenso schmerzhaft wie rigoros. Von 17.500 Mitarbeitern 2011 schrumpfte Blackberry auf 7.000 Angestellte heute. Der im November gekommene neue CEO John Chen stand daher von Anfang an unter einem immensen Druck, denn eine zweite Chance wird Blackberry nicht mehr bekommen. Chen hat den Ruf eines Topmanagers, der auch schwierige Fälle lösen kann, so beispielsweise beim Softwarehersteller Sybase, den er zum Giganten mit Milliardenumsatz weiterentwickelte und schließlich an SAP verkaufte. Bis 2012 arbeitete Chen noch für die Walldorfer. Kein Wunder also, dass auch ehemalige SAPler mit zu Blackberry gingen. Außer Stellenstreichungen ging Chen auch die Neuaufstellung von Blackberry unverzüglich an. Verkauft wurden einige nicht zum Kern gehörende Geschäftsbereiche und Immobilien. Zugleich setzte er den Fokus wieder auf Mobile Security und Unternehmenssoftware, mit denen Blackberry groß geworden war. Das Ergebnis der Anstrengungen wird noch in diesem Jahr zu sehen sein, u.a. das quadratische Blackberry Passport mit Hardwaretastatur. Mit dem Kauf des deutschen Sicherheitssoftware-Unternehmens Secusmart sollen die Blackberry-Geräte noch sicherer werden. Die neue BES-12-Plattform schließlich soll neue Kunden im Unternehmensgeschäft gewinnen. BES-12 soll abwärtskompatibel sein, auch bestehende Kunden können damit gehalten werden.
Blackberry überrascht positiv
Die Anstrengungen des Blackberry-Teams waren im ersten Geschäftsquartal 2014 (per Ende Mai) bereits von Erfolg gekrönt. Überraschend konnte das Unternehmen einen Quartalsgewinn von 23 Mio. USD verkünden und damit die Prognosen der Analysten schlagen. Schon damals sagte CEO John Chen, dass Blackberry auf einem guten Weg sei und wichtige Meilensteine erreichen werde - auch finanzielle. Die Zahlen für das zweite Quartal (per Ende August) werden am 26. September veröffentlicht. Nicht wenige Kommentatoren trauen es Chen daher zu, auch dieses Mal wieder aufzutrumpfen. Im Schnitt erwarten die Analysten einen Quartalsverlust von 0,17 USD nach -0,47 USD im Vorjahresquartal. Die Richtung stimmt also, auch wenn die Zahlen zeigen, dass noch ein weiter Weg vor Blackberry liegt. Frühestens im Geschäftsjahr 2016 (per Ende Februar) hat Blackberry die Chance, in die Nähe eines ausgeglichenen Ergebnisses zu kommen.
Fazit
Der Turnaround bei Blackberry scheint zu gelingen. In unserem Investor-Depot setzen wir auf ein kurzlaufendes Bonuszertifikat, somit fällt nur ein Quartalstermin in die Laufzeit des Zertifikates. Das Risiko, dass der Sicherheitspuffer von 25,8 Prozent nicht ausreicht, wird dadurch verringert. Die genauen Orderdetails für das Zertifikat (realistische Gewinnchance 42,2% p.a.) finden Sie in der aktuellen Ausgabe des DaxVestor.
Erfolgreiche Investments wünscht
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Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor