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    Nach Bundesbank-Ankündigung  960  0 Kommentare Forex Schnappschuss: Kaum Bewegung im EUR/USD

    Internationale Lage belastet deutsche Wirtschaft; Grund zur Panik besteht noch nicht.

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    Die Bundesbank schätzt die Aussischten für die deutsche Konjunktur laut dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht auf Grund der kritischen internationalen Lage deutlich schlechter ein als noch im Juli. Anders als erwartet deuten die zuletzt veröffentlichten Indikatoren nicht auf eine Festigung des Aufschwungs: Die Industriekonjunktur, seit Jahrzehnten einer der wichtigsten Stützpfeiler der deutschen Wirtschaft, leidet besonders unter dem anhaltenden Streit mit Russland. So versetzte beispielsweise die Meldung, dass die Regierung in Moskau ein Importverbot für westliche Fahrzeuge erwäge, die Autoindustrie in Besorgnis.

    Devisenhändler hielten sich im Vorfeld der Meldung zurück und der Dollarkurs blieb weitestgehend unbewegt. Die Bundesbank verfügt über eine große Autorität innerhalb der Eurozone, und obwohl die Schwierigkeiten, mit denen die deutsche Wirtschaft zu kämpfen hat, nicht unbekannt waren, hätte ein dramatischer formulierteres Kommuniqué als Signal an die EZB für weitere Lockerungen aufgefasst werden können. So sieht die Bundesbank jedoch keinen Anlass für allzu großen Pessimismus. Deutsche Importe nach Russland sind bereits seit über achtzehn Monaten rückläufig, was darauf hindeutet, dass die Rahmenbedingungen für den Handel mit Russland sich nicht erst seit dem Ukraine-Konflikt verschlechtert haben. Die Binnennachfrage orientiert sich weiterhin nach oben und das Konsumklima unter den Privatverbrauchern bleibt unbeschwert.

    Insgesamt zeigte sich EUR/USD im Tagesverlauf ein wenig schwächer und notiert derzeit bei 1,3361 US Dollar, während GBP/USD sich mit 1,6720 US Dollar deutlich gefestigt präsentiert. Das Paar hatte sich seit Mitte Juli auf dem absteigenden Ast befunden und schaffte es am Montagmorgen erstmalig seit dem 16. Juli wieder etwas Boden gutzumachen. Der Anstieg folgte auf dem Fuße einiger Kommentare von Gouverneur Mark Carney, welchen zufolge die Bedingung für eine Zinserhöhung eine Beschleunigung des Lohnzuwachses sei. Zwei oder im Extremfall drei Prozent werde der Zinssatz in den nächsten Jahren jedoch nicht übersteigen, so Carney.

    Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar und sollte nicht als solche verstanden werden. Der Handel mit CFDs beinhaltet ein hohes Risiko und kann zu hohen Verlusten führen, für die IG keinerlei Haftung übernehmen kann.




    Milena Kannen
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    Nach abgeschlossenem Journalistikstudium in Leipzig schreibt Milena Kannen nun aus London über Trading-Strategien, Charttechnik und aktuelles Börsengeschehen - besonders die Emerging Markets und exotische Forexpaare haben es ihr angetan. Weitere Informationen finden Sie unter IG.com.
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    Verfasst von 2Milena Kannen
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