Rohstoffe
Goldpreis: Warten auf die Fed
Das gelbe Edelmetall weiß derzeit offensichtlich nicht so recht, in welche Richtung es sich entwickeln soll und setzt deshalb seine Seitwärtstendenz fort.
Erstmals seit vier Wochen waren beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares Kapitalzuflüsse zu verzeichnen. Dessen gehaltene Goldmenge nahm am gestrigen Montag von
795,60 auf 797,69 Tonnen zu. Weil die Angst vor einem direkten Eingriff russischer Truppen in die Kämpfe in der Ostukraine nachgelassen hat, wurde die am Freitag zu beobachtende Erholungstendenz
allerdings nicht fortgesetzt. Stattdessen sorgt man sich nun um steigende US-Zinsen. Neue Erkenntnisse über die künftige Geldpolitik der Fed könnte die morgige Bekanntgabe des Fed-Protokolls mit
sich bringen. Außerdem findet am Freitag in Jackson Hole (Wyoming) das jährliche Treffen wichtiger Notenbanker statt, wo auch Fed-Chefin Janet Yellen eine Rede halten wird.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
2,20 auf 1.301,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leichte Erholungstendenz
An den Energiemärkten waren im frühen Dienstagshandel leichte Erholungstendenzen auszumachen. Der schwache Wochenauftakt war vor allem auf nachlassende geopolitische Sorgen zurückzuführen. Weder
die Krise in der Ostukraine noch die Kämpfe im Irak haben sich bislang negativ auf das weltweite Ölangebot ausgewirkt. Mit Blick auf die USA warten die Akteure an den Energiemärkten nun auf
den Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA (Mittwochnachmittag). Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es hier einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 1,75 Millionen Barrel gegeben
haben. Nach Börsenschluss wird zudem das wöchentliche Update des American Petroleum Institute erwartet.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt (September) um 0,39 auf 96,80 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,25 auf 101,85 Dollar anzog.
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