Arcandor
Es geht wieder los!
Schon wieder gerät die vermeintliche Börsenleiche Arcandor (WKN: 627500) in den Fokus der Spekulanten. Das Zombie-Papier legt innerhalb von zwei Handelstagen unter hohem Volumen um deutlich über 100%
zu. Woher genau der Kaufdruck kommt, ist unklar. Doch: Nun veröffentlichte Auszüge aus einem kurz vor der Konzernpleite im Jahre 2009 angefertigten Wirtschaftsgutachten belegen offensichtlich, dass
Arcandor seinerzeit längst kein aussichtsloser Fall und scheinbar überlebensfähig gewesen war. So wurde seitens der Prüfer insbesondere auf das intakte Eigenkapital verwiesen. Dieses, so das
Gutachten, hätte laut Plan auch noch bis 2013/2014 Bestand gehabt. Bereits 2010 stellten wir die Vermutung auf, dass Arcandors Börsenmantel nach der Veräußerung der profitablen Thomas-Cook-Sparte
mehr Cash als Schulden haben könnte und sich somit – möglicherweise zusammen mit seinem erheblichen Verlustvortrag – ideal für eine Wiederbelebung eignet. Als Interessent für den Mantel dürfte nun
vor allem der österreichische Immobilien-Magnat Rene Benko gehandelt werden, der diesen Monat die ehemals zu Arcandor gehörende Karstadt-Kette vom erfolglosen Investor Nicolas Berggruen erworben
hat.
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
1 im Artikel enthaltener WertIm Artikel enthaltene Werte