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     811  0 Kommentare RWE im Sommercheck

    RWE oder E.ON, welche Aktie bietet mehr Kursfantasie? Auch nach den zuletzt gemeldeten Zahlen für das erste Halbjahr kann diese Frage noch nicht endgültig beantwortet werden. Die Bilanzen liefern aber eine gute Orientierung, wo die Konzerne derzeit stehen. Während E.ON die Analysten trotz eines Gewinnrückgangs positiv überraschte, fiel das Zahlenwerk von RWE sogar schlechter aus als erhofft. Charttechnisch sieht der heutige Wert aus unserer Serie DAX-Sommercheck aber durchaus vielversprechend aus.

    Die Folgen der Energiewende hinterlassen nach wie vor tiefe Spuren in der Bilanz. Das um Sondereffekte bereinigte nachhaltige Nettoergebnis sackte um 62 Prozent auf 749 Mio. Euro ab. Wegen des Ökostromumbaus fielen die Strom-Großhandelspreise, zugleich führte der milde Winter zu einem Rückgang beim Gasabsatz von gut 21 Prozent. RWE kann den Einbruch im Kerngeschäft noch nicht stoppen. Wer gehofft hatte, dass Vorstandschef Peter Terium eine Besserung in Aussicht stellte, wurde ebenfalls enttäuscht.

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    Während E.ON versucht, über Wachstum im Ausland die schwierige Lage auf dem Heimatmarkt auszugleichen, blieb RWE bisher Antworten schuldig, wie der Konzern künftig auf die Erfolgsspur kommen will. Eine mögliche Erholung der Strompreise sowie politische Entscheidungen stellen derzeit nur vage Hoffnungen für einen nachhaltigen Turnaround dar. Der Konzern und somit auch die Aktie dürften noch länger unter den Auswirkungen der Energiewende leiden.

    Aufwärtsbewegung läuft

    RWE

    RWE

    Unter den Analysten überwiegen daher auch die negativen Einschätzungen. Zuletzt wurden Kursziele in einer Spanne von 22 bis 27 Euro ausgegeben. Nur Goldman Sachs sticht mit einer Kaufempfehlung und fairen Wert von 37 Euro hervor. Die angekündigte Stilllegung von drei Kohlekraftwerken sehen die Experten als signifikanten Fortschritt, ähnliche Schritte dürften folgen. Trotz der schlechten Ausgangslage zählt die RWE-Aktie seit Jahresbeginn mit Kursgewinnen von zehn Prozent zu den Top 3-Werten im DAX.

    Entsprechend konstruktiv präsentiert sich auch das Chartbild, der seit Sommer bestehende Aufwärtskanal wurde kürzlich auf der Unterseite bei rund 28 Euro bestätigt. Hier verläuft auch die zusätzlich stabilisierend wirkende 200-Tage-Linie. Solange das Niveau hält, bleiben die Chancen auf einen erneuten Anlauf bis an den Widerstand um 30,80 Euro erhalten. Darüber liegen die nächsten Ziele bei 31,80 und am Jahreshoch um 33 Euro. Ein größerer horizontaler Widerstand lauert hingegen erst wieder bei 36/37 Euro.

    Um in Trendrichtung von einer möglichen Fortsetzung verstärkt zu profitieren, können mutige Anleger mit einem Knock-out-Bull-Papier einsteigen. Die WKN US7EBQ bietet einem Basispreis von 26 Euro einen Hebel von 7,6. Auf fallende Kurse sollte man hingegen erst setzen, wenn der Aufwärtskanal nach unten hin durchbrochen wird und die charttechnischen Aussichten sich eintrüben. Passend dazu bietet der Bear-Schein mit der WKN HY42QP einen Hebel von knapp 20.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    RWE im Sommercheck RWE oder E.ON, welche Aktie bietet mehr Kursfantasie? Auch nach den zuletzt gemeldeten Zahlen für das erste Halbjahr kann diese Frage noch nicht endgültig beantwortet werden. Die Bilanzen liefern aber eine gute Orientierung, wo die Konzerne …

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