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    ETFs  1727  0 Kommentare Alte Welt punktet vom Handel mit Indexfonds

    19. August 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nicht nur für den DAX ging es in der vergangenen Woche wieder auf Erholungskurs, auch im ETF-Handel war trotz Urlaubszeit einiges los. "Mit knapp 18.000 war die Anzahl der Trades ausgesprochen gut", berichtet Andreas Bartels, wobei die Umsätze etwas hinterherhinkten. Über alle Anlageklassen hinweg macht der ETF-Spezialist der Commerzbank einen Kaufüberhang im Verhältnis 60 zu 40 Prozent aus. Der Anlegerfokus liege mit 80 Prozent klar auf Aktieninvestments, wobei Unternehmen der Industrienationen eindeutig im Mittelpunkt stünden.

    "Wir hatten eine arbeitsreiche und wechselhafte Woche", bemerkt Jörg Sengfelder von Flow Traders. "Wenn man bedenkt, dass sich halb Europa im Urlaub befindet, sind die Umsätze beachtlich." Zusammengenommen überwögen zwar die Käufe. Herunter gebrochen auf die einzelnen Handelstage biete sich allerdings ein differenzierteres Bild. "Am Montag vergangener Woche hatten wir viele Zuflüsse, gefolgt von Abflüssen am Tag drauf." Am Freitag sei es abermals zu Glattstellungen gekommen, wobei sich Anleger seit Wochenbeginn wieder neu eindeckten. Thema Nummer eins und Gewinner der Woche sind bei Sengfelder ebenso wie bei Sidi Kleefeld von der Deutschen Bank Aktien westlicher Industrieländer.

    Etablierte Unternehmen ziehen

    Das bestätigt Marco Salaorno von der Société Générale. Euro Stoxx- (WKNs ETF001, ETF050) und DAX-Tracker (WKNs 593393, DBX1DA ETFL01, LYX0AC) machen in seien Orderbüchern den Löwenanteil der gehandelten ETFs aus. "Investoren positionierten sich in der Regel neu, wobei die Bewegungen an den Aktienbörsen den Ausschlag gegeben haben."

    Außerhalb Europas interessierten sich Investoren für Werte im S&P 500 (WKNs A1JX53, DBX0F2) und Nikkei 225 (WKN A0YEDQ), die überwiegend Zuspruch fänden. "Gut kommen auch Unternehmen aus der zweiten Reihe an, etwa aus dem Euro Stoxx Small-Index (WKN A0DK61)." Der Trend Richtung Aktien aus Ländern der Europeripherie wie etwa Italien (WKNs DBX1MB) setze sich fort.

    IBEX 35-ETFs (WKN DBX0HR) führt Kleefeld allerdings auf der Abgabeseite. Anleger trennten sich Sengfelder zufolge zudem von griechischen Aktien im FTSE Athex Large Cap (WKN LYX0BF).

    Koreanische Aktien gesucht

    Generell etwas in den Hintergrund rücken Schwellenländeraktien, wie Salaorno bemerkt. Unterm Strich landeten MSCI Emerging Marktes-ETFs (WKNs LYX0BX, A1JJTE) in den Anlegerdepots. Auf der Kaufseite führt der Händler zudem Indexfonds, die an den MSCI Brazil (WKNs LYX0BE, A0HGWA) und den MSCI Asia Pacific ex Japan (WKN LYX0AB) gekoppelt sind. Relativ viel Bewegung auf der Kaufseite verzeichnet Sengfelder bei Tracker des MSCI Korea (WKN DBX0KG). Von Produkten auf Einzelländer-Indizes wie den Dow Jones Russia (WKN LYX0AF) und MSCI Mexico (WKNs LYX0RJ, A1J7CN) trennten sich Sengfelders Kunden in Summe. Allerdings spricht Kleefeld von einem Abgabenüberhang bei ETFs, die breiter aufgestellte Emerging Marktes-Indizes abbilden.

    Sicherheit steht im Vordergrund

    Den Umsatzanteil der Anleihen-ETFs bezeichnet Bartels als durchschnittlich. " Auffällig sei die Nachfrage nach Staatsanleihen aus Euroländern mit Investment Grade (WKNs A0HGFC, LYX0FK) und ein- bis dreijährigen US Treasuries (WKN A0J207). Investoren würden häufiger zu hiesigen fünf- bis zehnjährige Bonds (WKN 628949) greifen wie auch zu Unternehmensanleihen von Großkonzernen (WKN 351124). Bonds mit mehr Risiko, z.B. der Euro-Peripheriestaaten (WKN DBX0HM) und hochverzinsliche Unternehmensanleihen (WKN A1H5UN) kommen nach Angaben der Deutschen Bank tendenziell aus den Depots raus. 

    von Iris Merker, Deutsche Börse AG

    ©19. August 2014



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