Rohstoffe

Palladiumpreis: Technische Korrektur nach Mehrjahreshoch

Nach dem höchsten Stand seit 13,5 Jahren legte das in der Automobilindustrie stark gefragte Edelmetall den Rückwärtsgang ein.

Noch immer leidet Palladium unter Problemen auf der Angebotsseite und einer – bedingt durch den globalen Autoboom – anziehenden Nachfrage. Das Überwinden der Marke von 900 Dollar war zwar nicht von nachhaltiger Natur, doch bislang blieb eine signifikante technische Korrektur aus. Die Sorge um sanktionsbedingte Ausfälle von russischem Palladium und der in der ersten Jahreshälfte erlittene streikbedingte Produktionsausfall konnte bislang noch nicht kompensiert werden. Und wenn es bei der weltweiten Nummer Eins (Russland) und der Nummer Zwei (Südafrika) nicht rund läuft, sind hohe Preise durchaus eine nachvollziehbare Entwicklung.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (September) um 1,35 auf 882,15 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Leichte Erholungstendenz

Vor dem heutigen Auslaufen des September-Futures auf WTI gab es erheblichen Verkaufsdruck zu beobachten. Dieser stoppte nachdem das American Petroleum Institute am Dienstagabend einen geringer als erwarteten Rückgang der gelagerten Ölmengen bekanntgab. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es bei dem für Montagnachmittag angekündigten Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA einen Rückgang der Raffineriekapazitäten um 0,4 Prozentpunkte auf 91,2 Prozent gegeben haben. Dies entspräche dem niedrigsten Niveau seit Juni.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,03 auf 92,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,06 auf 101,50 Dollar zurückfiel.