EUR/USD
Druck auf den Euro steigt
Der Abwärtstrend des Euro setzt sich weiter fort; mit einer Gegenbewegung ist vorerst nicht zu rechnen.
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Die Einschätzung der Bundesbank sucht die Gründe für die Verschlechterung der deutschen Wirtschaftslage in der Zuspitzung der geopolitischen Zustände, insbesondere in der verschärften Sanktionspolitik gegenüber Russland. Betroffen sind jedoch auch binnenwirtschaftliche Branchen wie der Bausektor, der Handel und das Dienstleistungsgewerbe. Während die Märkte gestern eher gelassen reagierten und der EUR/USD sich tagsüber nach der Ankündigung innerhalb einer engen Range bewegte, nahm der Handel am Dienstagmorgen an Fahrt auf.
Der Dollar zeigte sich am Morgen deutlich stärker in Erwartung einiger Schlüsseldaten, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden, unter anderem der Verbraucherpreisindex, neue Baubewilligungen und Baubeginne in den USA. Der Ausblick für den Verbraucherpreisindex im Juli liegt bei einer monatlichen Veränderungsrate von 0,1% und 2% aufs Jahr gerechnet. Sollte allerdings die Erwartung einiger besonders positiv gestimmter Marktbeobachter eintreten, wäre der Ausblick für den USD eher bullish, insbesondere angesichts der jüngsten Kommentare aus dem Fed-Gremium, welche das Risiko für einen Inflationsrückgang als deutlich reduziert benennen.
Ab Mitte der Woche werden sich alle Augen auf das Protokoll der FOMC-Sitzung (Federal Open Market Committee) und das jährlich stattfindende Fed-Symposium in Jackson Hole richten. Sollten es die Mitglieder dieses Mal schaffen, eine vereintere Front zu zeigen, sollte sich auch dies positiv auf den Dollar auswirken.
Alles in allem deutet alles auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends für EUR/USD hin. Ein kurzfristiger Trigger wäre ein erneutest Antesten der 1,3334-Marke, bei welcher die Tiefs von Anfang August lagen. Mit einer großartigen Gegenoffensive ist jedoch fürs erste nicht zu rechnen; auf Tagesbasis sollte das Ziel beim Fibonacci-Retracement bei 1,3243 USD liegen, welche im Laufe des Handelstages in greifbare Nähe rückt.
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