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    Gold & Silber  4302  4 Kommentare Goldnachfrage eingebrochen, Kurse könnten bald folgen!

    Gold und Silber wollen trotz geopolitischer Krisen nicht in die Gänge kommen. Dies ist kein gutes Zeichen für die weitere Entwicklung der Edelmetallpreise. Weil Gold nicht so recht vom Fleck kam, hatten wir hier bereits am 5. August die Reißleine gezogen und einen Gold-ETF verkauft, nachdem wir damit über 20 Prozent Gewinn erzielt hatten.

    Goldnachfrage eingebrochen


    Zu Recht, wie nun aktuelle Zahlen des World Gold Council (Lobbyorganisation der weltweiten Goldindustrie) vom Donnerstag zeigen. Demnach ist die weltweite Nachfrage nach Gold im 2. Quartal 2014 eingebrochen. In den vergangenen drei Monaten sank sie um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - von 1.148 auf 964 Tonnen. Dies bezieht sich auf alle gehandelten Produkte, von Schmuck bis hin zu Indexfonds.

    In Goldbarren und -münzen fielen die Investitionen sogar um 56 Prozent auf nur noch 275 Tonnen. Auch die Nachfrage nach Schmuck sank um 30 Prozent auf 510 Tonnen. Vor allem in China und Indien, den beiden größten Goldmärkten, wurde weniger Edelmetall gekauft.

    Gleichzeitig stieg das Angebot


    Gleichzeitig stieg das Angebot im Vergleich zum Vorquartal um zehn Prozent auf 1.078 Tonnen. Es wurde also mehr Gold angeboten als gekauft, was vor allem daran lag, dass die Goldförderer die Produktion ausgeweitet haben. Dies wird wohl auch in Zukunft so sein. Denn das World Gold Council erwartet, dass die Produktion im Jahr 2014 ihren Höhepunkt erreichen wird und sich über die kommenden 12 bis 18 Monate auf diesem Niveau halten wird.

    Es dürfte bei einer langweiligen Seitwärtsbewegung bleiben


    Es zeigt sich, dass wir mit unserer Erwartung an eine langweilige Seitwärtsbewegung im Goldpreis schon seit Monaten richtig liegen und wohl auch in einigen Wochen und Monaten wohl noch richtig liegen werden.

    Silberpreis könnte bald deutlich fallen


    Der Silberpreis entwickelt sich sogar noch schwächer als Gold. Charttechnisch bildeten sich in den vergangenen Monaten hier tiefere Hochs bei gleichbleibenden Tiefs (innerhalb des dunkelblauen Rechtecks im folgenden Chart). Daraus könnte sich ein abfallendes Dreieck bilden, das für eine kommende dynamische Abwärtsbewegung steht. – Dies passt zu der fundamentalen Entwicklung beim Edelmetall Gold.



    Im Jahr 2012 hatten wir schon einmal eine ähnliche Situation (siehe linkes Rechteck), die sich am Ende in fallenden Kursen aufgelöst hat.

    Beim Silberpreis wird die Lage zwar erst kritisch, wenn die wichtige Unterstützung bei 18,50 US-Dollar gerissen wird, sollte es aber nicht bald zu einem höheren Hoch kommen, könnte der Druck für die Unterstützung zu groß werden und es zu einem Durchbruch kommen.


    (Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 17.08.2014, Autor: Sven Weisenhaus)
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Gold & Silber Goldnachfrage eingebrochen, Kurse könnten bald folgen! Gold und Silber wollen trotz geopolitischer Krisen nicht in die Gänge kommen. Dies ist kein gutes Zeichen für die weitere Entwicklung der Edelmetallpreise. Wie aktuelle Zahlen des World Gold Council zeigen, gibt es auch fundamentale Gründe für die schwache Kursentwicklung.

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