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     2039  0 Kommentare SAP im Sommercheck

    Mit minus sechs Prozent seit Jahresbeginn rangiert SAP unter den DAX-Werten im Mittelfeld. Bis in den Mai hinein wirkten die wenig überzeugenden Zahlen zum ersten Quartal nach, erst seit ein paar Monaten scheint der Trend allmählich zu drehen. Dazu passen auch die Daten für das zweite Semester, berechtigte Sorgen vor einem schwachen Gesamtjahr sind nun nicht mehr angebracht. Vor allem Anleger, die stark auf das KGV achten, sollten sich den Wert genauer ansehen.

    Seitdem SAP-Chef Bill Mc Dermott die Regie alleine führt, bessern sich die Aussichten. Die Umsätze legten wie erwartet um fünf Prozent auf 4,15 Mrd. Euro zu, besonders im zukunftsweisenden Cloud-Geschäft klingelt die Kasse. Die Mietsoftware im Internet erfreut sich mit einem Erlösanstieg von 39 Prozent auf 242 Mio. Euro großer Beliebtheit. Vor allem der Zukauf des US-Unternehmens Fieldglass treibt das Geschäft an. SAP nahm daher den Unternehmensausblick für die Cloud-Umsätze im Gesamtjahr leicht nach oben, während die übrigen Ziele bestätigt wurden.

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    Rückstellungen für einen Patentstreit mit dem amerikanischen Unternehmen Versata bremsten das Betriebs- und Konzernergebnis. Grundsätzlich scheint die langfristig zu betrachtende Umstellung des Geschäftsmodells von Lizenzvertrieb hin zur Mietsoftware aus dem Internet aber richtig zu sein. SAP ist nach eigenen Angaben das derzeit am schnellsten wachsende Unternehmen im Bereich Cloud-Lösungen.

    KGV-Schnäppchen

    SAP

    SAP

    Auch auf Basis traditioneller Bewertungskennzahlen macht die SAP-Aktie eine gute Figur. Auf Basis der von boersengefluester.de für 2015 erwarteten Gewinne werden die Papiere mit einem KGV von 15,4 gehandelt. Zur Einordnung: Der 10-Jahres-Durchschnitt liegt bei 22,3. Auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis weist derzeit einen klaren Abschlag zum längerfristigen Niveau auf. Analysten gaben zuletzt Kursziele im Bereich von 60 bis 88 Euro aus.

    Eine weite Spanne, die auch charttechnisch recht ambitioniert ist. Mit der Korrektur am Aktienmarkt haben sich auch die Papiere von SAP wieder auf Höhe der 200-Tage-Linie bei rund 58 Euro eingependelt. Klare Widerstände und Unterstützungen sind im Kursbild nicht zu erkennen, entsprechend sind auch Handelsmarken für Trader eher Mangelware. Auf der Unterseite wurden die Titel im laufenden Jahr mehrfach ab 54,50 Euro bis 55 Euro gekauft, während ein schwacher Widerstand bei 59,40 Euro vorliegt. Darüber stellen das Juli-Hoch um 61,60 Euro sowie das Jahreshoch bei 63 Euro weitere Orientierungspunkte dar. Neue Kursfantasie entfacht der Chart aber erst nördlich des 2013er-Hochs um 65 Euro.

    Einen klaren Trend sucht man bei der SAP-Aktie vergeblich, Hebelprodukte bieten sich daher nicht an. Interessanter erscheinen hingegen Papiere, mit denen auch über eine Seitwärtsbewegung ordentlich Rendite erzielt werden kann. Unter den Capped-Calls ist die WKN PA5S6K mit einem Cap an der erwähnten Unterstützung bei 55 Euro und einer Maximalrendite von 24 Prozent (44 Prozent p.a.) eine etwas konservativere Variante. Wer etwas mehr Risiko eingehen möchte, greift zur PA5S6L mit einem Basispreis bei 52 Euro und einem Begrenzung bei 57 Euro. Im Gegenzug klettert die Rendite auf 35 Prozent oder 68 Prozent p.a.

    Falls Sie eine Ausgabe in unserer Serie DAX-Sommerchek verpasst haben, können Sie die Beiträge hier noch einmal in Ruhe nachlesen.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    SAP im Sommercheck Mit minus sechs Prozent seit Jahresbeginn rangiert SAP unter den DAX-Werten im Mittelfeld. Bis in den Mai hinein wirkten die wenig überzeugenden Zahlen zum ersten Quartal nach, erst seit ein paar Monaten scheint der Trend allmählich zu drehen. …

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