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    Forex Schnappschuss  909  0 Kommentare Euro angekratzt von schwachen Konjunkturdaten

    Schwache Zahlen aus der Eurozone und positive Nachrichten vom US Arbeitsmarkt setzen den Euro von beiden Seiten unter Beschuss.

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    Der Euro musste im Handelsverlauf am Donnerstag erneut Verluste einstecken, als schwache Daten aus der Herstellungs- und Dienstleistungsbranche der nach de Veröffentlichung des Fed-Protokolls am gestrigen Abend ohnehin schon taumelnden Gemeinschaftswährung einen weiteren Schlag versetzten. Auch das Pfund erlitt gegenüber dem Greenback einen Rücksetzer, nachdem die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich im letzten Monat deutlich schwächer als erwartet ausgefallen waren.

    Der Euro bewegt sich heute um die Marke von 1,3265 USD; vor der Veröffentlichung der europäischen Daten hatte der Kurs noch zaghaft nach oben notiert, seither ist jedoch wenig Bewegung im Markt. Das Währungspaar ist derzeit von beiden Seiten unter Beschuss: Am Mittwochabend hatten mehrere Mitglieder des Fed-Gremiums Besorgnis über die derzeitige Inflationsrate geäußert, was prompt zu einer Rally im US Dollar führte. Gleichzeitig bieten die heute veröffentlichten Daten aus der Eurozone alles andere als Grund zur Erleichterung. Zwar haben sich die Sanktionen gegen Russland noch nicht vollständig auf die Konjunktur niedergeschlagen, doch je länger die derzeitige politische Pattsituation andauert, desto wahrscheinlicher wird es, dass sich die Unsicherheit auf den produzierenden Sektor und die Dienstleistungsbranche auswirkt.

    Am Nachmittag sorgte dann die Veröffentlichung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für eine positive Überraschung: Statt auf 300 000 fiel der gemeldete Wert sogar auf 298 000 (von 311 000); eine Nachricht, die den Greenback innerhalb weniger Stunden von 1,3258 auf 1, 3286 pushte.

    In Großbritannien hingegen enttäuschte die Meldung, dass die Einzelhandelsumsätze im Monat Juli anstatt wie von Analysten erwartet um 0,4% lediglich um magere 0,1% gestiegen waren, die Anleger. Obgleich zwei Gremiumsmitglieder der Bank of England bei der letzten Sitzung bereits für eine Leitzinsanhebung gestimmt hatten, deuten die Zahlen vom Kontinent darauf hin, dass eine solche Entscheidung noch verfrüht wäre. Hinzu kommt die Unsicherheit im Vorfeld des schottischen Referendums im September, welches durchaus das Potenzial besitzt, die britische Wirtschaftsleistung für eine Weile durcheinanderzubringen. Gegenüber dem US Dollar hat das Pfund seit der Veröffentlichung der Arbeitslosenanträge zwar weiter nachgegeben, jedoch lange nicht so dramatisch wie von einigen Analysten befürchtet – die 1,65 Dollar-Marke liegt noch in weiter Ferne. Aktuell notiert das Pfund bei  1,6587 USD.

    Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar und sollte nicht als solche verstanden werden. Der Handel mit CFDs beinhaltet ein hohes Risiko und kann zu hohen Verlusten führen, für die IG keinerlei Haftung übernehmen kann.




    Milena Kannen
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    Nach abgeschlossenem Journalistikstudium in Leipzig schreibt Milena Kannen nun aus London über Trading-Strategien, Charttechnik und aktuelles Börsengeschehen - besonders die Emerging Markets und exotische Forexpaare haben es ihr angetan. Weitere Informationen finden Sie unter IG.com.
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    Verfasst von 2Milena Kannen
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