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    Rohstoffe  5269  1 Kommentar Goldpreis: Alarmstufe „Rot“

    Aus charttechnischer Sicht ist es um das gelbe Edelmetall derzeit gar nicht gut bestellt, nachdem sowohl die Unterstützung als auch die 200-Tage-Linie verletzt wurden.

    Als fundamentaler Verursacher kann man zweifellos das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Protokoll verantwortlich machen. Dies deutete nämlich auf eine früher als bislang erwartete Zinserhöhung in den USA hin. Steigende Zinsen aufgrund der damit verbundenen erhöhten Opportunitätskosten müssen aber nicht zwangsweise schlecht für den Goldpreis sein. Anfang der 80er-Jahre entwickelte sich die Krisenwährung nämlich trotz hoher US-Zinsen ausgesprochen gut. Sobald nämlich die Inflationserwartungen steigen, war Gold in der Vergangenheit sehr gefragt. In den vergangenen Jahren profitierte das Edelmetall vor allem von negativen Realzinsen. Mit dem jüngsten Kursrutsch nahm der Goldappetit der Chinesen spürbar zu. In den vergangenen vier Handelstagen lag der durchschnittliche Tagesumsatz mit 14.622 kg 13,3 Prozent über dem in der Vorwoche registrierten Vergleichswert. Das ist nicht neu: In den vergangenen Jahren nahm die chinesische Nachfrage in Abwärtsphasen erfahrungsgemäß markant zu.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,90 auf 1.280,30 Dollar pro Feinunze.

    US-Erdgas: Ausbruch misslungen

    Die Aussicht auf den ersten Tropensturm des Jahres im Golf von Mexiko trieb den Erdgaspreis kurzzeitig in Richtung Vier-Dollar-Marke, doch nach dem Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA kam der fossile Energieträger wieder massiv unter Druck. Auf den für die vergangene Woche gemeldeten Lagerzuwachs um 88 Milliarden Kubikfuß reagierten die Marktakteure enttäuscht und verkauften massiv Futures.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit leicht schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Kontrakt auf Henry-Hub-Erdgas um 0,029 auf 3,86 Dollar pro mmBtu.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von Jörg Bernhard
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