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    Goldpreis  2596  0 Kommentare COT-Report: Dämpfer beim Optimismus der Goldspekulanten

    Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der CFTC wies einen nachlassenden Optimismus der spekulativen Marktakteure aus.

    Bei der Anzahl offener Kontrakte – dem sogenannten Open Interest – war in der Woche zum 19. August ein leichter Rückgang von 368.114 auf 366.401 Futures (-0,5 Prozent) registriert worden. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es hingegen deutlich stärker bergab. Innerhalb einer Woche war hier ein Rückgang von 160.687 auf 147.662 Kontrakte (-8,1 Prozent) zu beobachten. Dieser nachlassende Optimismus war sowohl unter Großspekulanten (Non-Commercials) als auch unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) auszumachen. So reduzierten die großen Spekulanten ihre Netto-Long-Position von 147.681 auf 137.976 Futures (-6,6 Prozent) aus, während bei den Kleinspekulanten ein Rückgang von 13.006 auf 9.686 Kontrakte (-25,5 Prozent) zu Buche schlug.

    Gold: Charttechnisch angeschlagen

    Einmal mehr belastete die Angst vor steigenden US-Zinsen das gelbe Edelmetall und drückte auf die Stimmung am Goldmarkt. Das zur Wochenmitte veröffentlichte Fed-Protokoll wurde von den Akteuren an den Finanzmärkten nämlich dahingehend interpretiert, dass die Fed die Leitzinsen eher früher als später anheben wird. Mit dem jüngsten Kursrutsch hat sich auch die charttechnische Stimmung massiv eingetrübt. Zum einen rutschte nämlich der Goldpreis unter die 200-Tage, was als klares Verkaufssignal interpretiert wird. Zum anderen kämpft das Edelmetall aktuell mit einer massiven Unterstützungszone. Sollte sie signifikant verletzt werden, droht ein weiterer Rutsch in Richtung 1.240 Dollar. Hoffnung macht allerdings das auf dem reduzierten Niveau zu beobachtende gestiegene Interesse aus China. So kletterten an der Shanghai Gold Exchange die durchschnittlichen Tagesumsätze in der vergangenen Woche von 12.907 auf 15.013 kg (+16,3 Prozent). In der Vergangenheit waren die asiatischen Schnäppchenjäger des Öfteren unterwegs und haben dadurch viel Verkaufsdruck kompensiert.
     





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von Jörg Bernhard
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