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     1145  0 Kommentare Nordex – wie geht`s weiter?

    Man kann es drehen und wenden, wie man will – Nordex zählt einfach zu den heißen Eisen am deutschen Aktienmarkt und ist dementsprechend viel diskutiert. Dazu ist die Aktie aber auch auf die vergangenen sechs und 12 Monate das Beste, was die DAX-Familie so zu bieten hat. 40 und 60 Prozent Performance stehen auf die Zeiträume zu buche, das komplette Gegenteil beispielsweise zur deutschen Bank. Trotzdem könnten beide Aktien bei einem neuen Marktrückschlag unterschiedlich reagieren. Die Nordex-Investoren sitzen auf längere Sicht auf Gewinnen, die an schwachen Tagen gern realisiert werden. Die Deutsche-Bank-Aktionäre, die noch dabei sind, sind dagegen Leid gewohnt und geben auf dem aktuellen Niveau auch an schwachen Tagen nicht über Gebühr Papiere ab. Nordex bleibt also ein Seismograph für die Stimmung ähnlich wie der VDAX-new – geht es aufwärts, fällt der VDAX-new und steigt Nordex, geht es am Gesamtmarkt abwärts, dürften die Highflyer, wie beispielsweise auch Dialog, leiden und die Vola steigen. Bei Nordex übrigens interessiert uns noch ein anderer Aspekt: Im August gab es keine Verkaufsempfehlung, dafür Kaufratschläge von Warburg, Deutsche Bank, Commerzbank und speziell auf der NordLB. Doch eine Aktie, die gut gelaufen ist und bei der per Saldo die Performance   stimmt, auf kaufen zu setzen ist keine Kunst. Wir wollen einmal schauen, wer vor dem Rallystart mutig war und den richtigen Riecher hatte. Im Frühsommer 2013 sah es nämlich gar nicht so toll aus im Chart und damals waren Deutsche Bank und Commerzbank schon von Nordex überzeugt – auch zu niedrigeren Kursen also.

    nordexDie Schätzung der NordLB aus dem März 2013 ist jedoch bemerkenswert: “NordLB hat das Kursziel für Nordex nach Zahlen von 2,50 auf 3,40 Euro angehoben, aber die Einstufung auf “Verkaufen” belassen. Während die besser als erwartete Entwicklung beim Auftragseingang bestätigt worden sei, lägen die Ziele für das Geschäftsjahr 2013 im Rahmen der Markterwartungen.”

    Im Herbst 2013 klingt das so:”Die NordLB hat das Kursziel für Nordex nach Zahlen zum zweiten Quartal von 4,50 auf 6,50 Euro angehoben, aber die Einstufung auf “Verkaufen” belassen. Der Windkraftanlagen-Hersteller profitiere unverändert von den Früchten seiner Kostensenkungsprogramme und der Positionierung auf dem Kernmarkt Europa. Dabei punkte Nordex nicht nur mit hohen Steigerungsraten bei den Neubestellungen, sondern steigere auch das Preisniveau und damit seine Profitabilität. Angesichts der starken Kursentwicklung in den vergangenen Wochen sei aber einiges dieser positiven Entwicklung bereits eingepreist.” Wir halten fest – damals notierte die Aktie bei rund 6,50 Euro. Heute liegt sie bei gut 13 Euro, also 100! Prozent darüber.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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