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    25. August 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nimmt man den deutschen Aktienindex zum Maßstab, so scheint sich die Anlegerstimmung spürbar verbessert zu haben. Auf Wochensicht erzielte der DAX mit einem Schlusskurs von 9.339 Punkten ein Plus von 2,7 Prozent. Trotz der Aufholjagd von rund 500 Punkten seit seinem Tief bei 8.903 Zählern geben die meisten Analysten noch keine Entwarnung. Der DAX zeige eine rein technische Gegenreaktion auf die Kursverluste der vorangegangenen Wochen und bewege sich dabei immer noch unterhalb der 200-Tagelinie bei aktuell 9.530 Punkten. Zudem sei die 9.600 Punkte-Marke noch nicht zurück erobert worden. Nach Unterschreitung dieser Unterstützung gelte es, den nun wichtigen Widerstand erneut zu überwinden. Erst dann springe die Börsenampel wieder auf Grün.

    Schwaches Grundgerüst

    Auch für Christian Schmidt wirkt die DAX-Performance der vergangenen Wochen nur auf den ersten Blick eindrucksvoll. "Schaut man hinter die Kulissen, wird deutlich, dass die Struktur der Einzelwerte noch immer angeschlagen ist", meint der technische Analyst der Helaba. 56 Prozent der DAX-Werte notierten unter der 200-Tagelinie und 76 Prozent der Unternehmen weisten einen negativen, mittelfristigen Trend auf. Schmidt geht deshalb von einem unzureichend tragfähigen Fundament des Marktes aus. "Die Trendfolgeindikatoren untermauern diese These."

    Fundamental seien mit der Konferenz in Jackson Hole die Zukunft der US-Geldpolitik ebenso wie die unterschiedlichen Konjunkturverläufe in den USA und Europa wieder stärker in den Anlegerfokus gerückt. Die Anmahnung Draghis, mehr Flexibilität und Spielräume in der Haushaltspolitik zu nutzen, interpretieren viele Analysten auf der einen Seite als Aufforderung an die Euro-Mitgliedsstaaten, wieder mehr Schulden zu machen. Auf der anderen Seite wolle sich der EZB-Präsident zusätzlichen Spielraum für seine Geldpolitik verschaffen und vermutlich den Weg für ein europäisches Quantitative Easing, also den Ankauf von Anleihen, bereiten.

    Kreditvergabe hinkt hinterher

    Denn die Niedrigzinspolitik in Europa zeigt bislang nicht die gewünschte Wirkung. Zwar hat sich nach Beobachtung von Ulf Krauss die Abwärtstendenz der Kreditvergabe im gesamten Euroraum verlangsamt. "In vielen Euroländern ist der rückläufige Trend bislang aber nicht gestoppt", meint der Helaba-Analyst. In Griechenland und Irland erkenne Krauss noch keine Bodenbildung. "Spanien und Portugal konnten ihr Niveau immerhin halten." Einen Einbruch gebe es jüngst in Frankreich, wobei dort entgegen dem allgemeinen Verlauf die Kreditmenge gewachsten sei. Deutschland liege trotz besserer Konjunktur in etwa gleichauf mit Italien. Die Ergebnisse der jüngsten EZB-Umfrage bei den Geschäftsbanken erweckten Hoffnung. Viele Geldhäuser hätten ihre Bedingungen zur Kreditvergabe gelockert, was zu einer verstärkten Nachfrage nach Hypotheken- und Konsumkrediten geführt habe.

    Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftsdaten

    Mit den Auftragseingängen in den USA, dem GfK Konsumklima oder der Inflationsrate im Euroraum stehen wichtige Veröffentlichungen auf der Agenda. Schon am heutigen Vormittag wird in Deutschland der ifo-Index verkündet. Von ihm erwarten Investoren entscheidende Hinweise, wie es mit Europas Konjunkturlokomotive weitergehen wird.

    Dienstag, 26. August

    • 14.30 Uhr. USA: Auftragseingänge langlebige Güter Juli. Die DekaBank erwartet einen kräftigen Sprung nach oben von über 10 Prozent. Mit eingegangenen Rekordbestellungen von 324 Flugzeugen trage allerdings fast ausschließlich Boeing zu diesem Ergebnis bei. Ohne den Transportsektor verbleibe ein Zuwachs von lediglich 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Nach dem starken Juni sei dies aber kein Grund zur Sorge.

    Mittwoch, 27. August

    • 8.00 Uhr. Deutschland: GfK Konsumklima Deutschland September. Lohnsteigerungen und die niedrige Inflation begünstigen nach Einschätzung der HSBC nach wie vor die Ausgabelust der Verbraucher. Mit ihrer Prognose von 9 liegen die Analysten gleichauf mit dem Konsens.

    Freitag, 29. August

    • 11.00 Uhr. Euroraum: Inflation August. Niedrigere Benzinpreise drücken nach Auffassung der HSBC die Verbraucherpreise auf 0,3 Prozent. Auch wenn dies den Tiefpunkt markieren werde, bleibe der Preisdruck auch in Zukunft gering. Mit Inflationsraten von mehr als 1 Prozent rechnen die Analysten erst wieder im Jahr 2016. Für 2014 und 2015 liegt die HSBC mit 0,5 und 0,8 Prozent unter der EZB-Prognose von 0,7 und 1,1 Prozent.

    Alle relevanten Termine sowie die aktuellen Daten kurz nach ihrer Veröffentlichung finden Sie auf boerse-frankfurt.de/termine.

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    von Iris Merker, Deutsche Börse AG
    © 25. August 2014



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    Wochenausblick Noch keine Entwarnung 25. August 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nimmt man den deutschen Aktienindex zum Maßstab, so scheint sich die Anlegerstimmung spürbar verbessert zu haben. Auf Wochensicht erzielte der DAX mit einem Schlusskurs von 9.339 Punkten ein Plus von …

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