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    Die Lehman-Pleite war unbestritten der größte Einschnitt mit den nachhaltigsten Folgen für die Finanzbranche im Allgemeinen und im Speziellen auch für die Anlageform der Zertifikate. Vielen Anlegern in Deutschland hat sich dieses Ereignis schier ins Gedächtnis gebrannt. Mitte September jährt sich diese historische Insolvenz nun zum sechsten Mal. Grund genug, sich seitdem die Entwicklung der Zertifikate-Branche etwas genauer anzuschauen.

    Was zu allererst auffällt: Totgesagte leben tatsächlich länger. Gründe dafür gibt es mehr als genug, denn bei strukturierten Wertpapieren wie Zertifikaten handelt es sich ohne Zweifel um sinnvolle und vielseitige Finanzprodukte. Mit ihnen können Privatanleger sowohl unkompliziert ihr Depot absichern, aber auch von steigenden, seitwärts laufenden oder fallenden Märkten profitieren.

    Trotz moderater Rückgänge in schwächeren Monaten zeigen sich die Börsenumsätze und das Marktvolumen recht stabil. Gerade im anhaltenden Niedrigzinsumfeld haben Anleger die Chancen und die Attraktivität der Produkte also erkannt. Dennoch gilt: Zertifikate sind erklärungsbedürftig, und Anleger sind gut beraten sich vor dem Kauf eines Produktes mit dessen Funktionsweise und Eignung in Bezug auf ihre Risikoneigung auseinanderzusetzen.

    Gerade die in den vergangenen Jahren erarbeiteten Standards der Zertifikatebranche schaffen in einem enorm vielseitigen Produktuniversum für die Anleger ein hohes Maß an Übersicht, Transparenz und Vergleichbarkeit: von der Produktklassifizierung durch die Derivate-Liga über die einheitlichen Fachbegriffe bis hin zu den Vorgaben für die Produktinformationsblätter und den Risikoklassen. Nicht zuletzt haben die Mitglieder des Deutschen Derivate Verbands im Rahmen einer Selbstverpflichtung, dem Fairness Kodex, einen wichtigen Meilenstein für eine branchenweite Standardisierung gesetzt. Damit ist der Branche gelungen, verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.

    Entsprechend berücksichtigen viele Anleger mittlerweile die wichtigen Kriterien beim Kauf eines strukturierten Wertpapiers. Das geht auch aus dem Ergebnis der aktuellen Online-Umfrage des DDV hervor. An der Umfrage, die gemeinsam mit sechs großen Finanzportalen durchgeführt wurde, beteiligten sich mehr als 2.100 Personen. Drei von vier Teilnehmern halten die Bonität des jeweiligen Emittenten für das wichtigste bzw. ein wichtiges Kaufkriterium.

    Darüber hinaus sollten Anleger aber noch weitere Faktoren berücksichtigen. Ausgesprochen hilfreich ist hier die Checkliste, die der DDV gemeinsam mit der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz veröffentlicht hat. Sie enthält insgesamt 18 Fragen einschließlich ihrer Erläuterungen, und zeigt, welche Informationen Anleger einholen sollten, bevor sie sich für den Kauf eines Zertifikats entscheiden.




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
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