EZB in der Kritik
US-Vermögensverwalter Blackrock berät EZB beim Kauf von ABS-Papieren
Die Europäische Zentralbank (EZB) will den Markt für Asset Backet Securities (ABS) wieder beleben. Dafür holt sie sich keinen geringeren als den US-Vermögensverwalter Blackrock ins Boot, berichtet die Nachrichtenagentur „Bloomberg“. Den Informationen zufolge soll Blackrock die EZB bei der Konstruktion und bei der Umsetzung eines Ankaufprogramms von ABS-Papieren beraten. Mögliche Interessenkonflikte sollen vermieden werden, heißt es.
Asset Backed Securities, also durch Forderungen gedeckte Anleihen, spielten in der Finanzkrise als "Brandbeschleuniger" eine unrühmliche Rolle. Im Zuge dessen trocknete der Markt für Kreditverbriefungen in Europa nahezu aus. Mit dem gezielten Kauf von ABS-Papieren will die EZB die europäischen Geschäftsbanken entlasten und ihnen mehr Spielraum für neue Kredite geben, schreibt die Nachrichtenagentur dpa-AFX.
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EZB-Präsident Mario Draghi hatte in seiner Rede vergangenen Freitag beim Treffen der Notenbanker im US-amerikanischen Jackson Hole erneut bekräftigt, dass die Europäische Notenbank zu weiteren Maßnahmen bereit sei, um das angepeilte Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. Dies schließe eine weitere Lockerung der Geldpolitik ein. Die Vorbereitungen zum Ankauf von ABS-Papieren lägen voll im Plan, so Draghi.