Aktien New York Ausblick
Wieder kleines Minus - Ukraine-Konflikt
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Furcht vor einer Zuspitzung der Ukraine-Krise dürfte die Wall Street am Donnerstag wieder etwas belasten. Der Future auf den Dow Jones Industrial fiel eine dreiviertel Stunde vor dem Börsenstart um 0,27 Prozent. Zur Wochenmitte hatte sich der US-Leitindex nach seiner jüngsten Rekordjagd kaum vom Fleck bewegt. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index Nasdaq 100 büßte zuletzt 0,28 Prozent ein.
Die Lage im Raum Donezk habe sich "extrem verschärft", sagte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko. Das ukrainische Militär hatte zuvor mitgeteilt, die Kontrolle über eine Grenzregion im Südosten weitgehend verloren zu haben, und Einheiten aus dem Nachbarland dafür verantwortlich gemacht. Russland wies Vorwürfe eines militärischen Einmarsches in die Ukraine zurück.
Konjunkturnachrichten aus den USA indes könnten die Kurse etwas stützen. Die Vereinigten Staaten haben den Konjunktureinbruch vom Jahresbeginn im Frühjahr mehr als aufgeholt. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im zweiten Quartal um annualisiert 4,2 Prozent. Volkswirte hatten nur einen Zuwachs um 3,9 Prozent erwartet und damit etwas weniger als die 4,0 Prozent aus der ersten Wachstumsschätzung für die Monaten April bis Juni.
Auf Unternehmensebene dürften Aktien von Einzelhändlern stark unter Druck geraten. So sackten die Papiere von Williams-Sonoma im vorbörslichen US-Handel um rund elf Prozent ab. Der Haushaltswaren-Händler hatte mit seiner Gewinnprognose für das dritte Quartal die Erwartungen verfehlt. Für die Titel des Modeunternehmens Abercrombie & Fitch ging es nach einem unerwartet deutlichen Umsatzrückgang im zweiten Quartal um rund sechs Prozent nach unten. Das Bekleidungsunternehmen Guess hatte seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr gesenkt, woraufhin die Titel um mehr als acht Prozent fielen.
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Darüber hinaus stehen Finanzwerte im Blick. Die Großbank JPMorgan und andere Kreditinstitute sind laut Medienberichten das Ziel eines groß angelegten Hackerangriffs geworden. Dabei seien Mitte August unter anderem Kontoinformationen gestohlen worden. Die Papiere von JPMorgan gaben vorbörslich um 0,60 Prozent nach./la/ck