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    Tungsten, Wolfram  3666
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    Wolfram - die Aufbereitung

    Die überwiegend im Untertagebau gewonnenen Wolfram-Erze werden zunächst durch Vermahlung, Erhitzung und die Zugabe natriumhaltiger Lösungen aufbereitet.

    Wie bereits gestern angekündigt, präsentieren wir Ihnen heute den zweiten von vier Teilen, in denen Wir Ihnen den Rohstoff näher bringen wollen.

    Hier geht es zum ersten Teil  "Wolfram-wie Diamant"

    Die überwiegend im Untertagebau gewonnenen Wolfram-Erze werden zunächst durch Vermahlung, Erhitzung und die Zugabe natriumhaltiger Lösungen aufbereitet. Das dabei entstehende Ammoniumparawolframat (engl. ‚Ammonium Paratungstate’ = APT) – ein weißes, kristallines Pulver – stellt die weltweit übliche Handelsform des Metalls dar und wird in sog. ‚Metric Ton Units‘ (MTU) verkauft, wobei 1 MTU einem Gewicht von 10 kg Wolframtrioxid (WO3) bzw. 7,93 kg reinem Wolfram entspricht. Besagtes WO3 entsteht durch erneutes Erhitzen des Ammoniumparawolframats auf ca. 600 °C. In einem weiteren Verarbeitungsschritt wird daraus schließlich reines Wolfram gewonnen, das wiederum durch die Reduktion mit Kohlenstoff die Keramik Wolframcarbid (WC) bildet – den Grundwerkstoff für die Herstellung von Hartmetallen. Diese meist mit Kobalt- oder Nickel-Anteilen versehenen Verbindungen machen mehr als die Hälfte des weltweit verarbeiteten Wolframs aus und kommen vor allem bei der Fertigung von besonders robusten Schneid-, Bohr- oder Fräswerkzeugen zum Einsatz. Aber auch panzerbrechende Munition, chirurgische Instrumente oder Schmuckringe werden aus dem extrem harten Material hergestellt. Etwa 25 % des weltweiten Wolframaufkommens kommt hingegen bei der Produktion von Wolframstahl (Ferrowolfram) und anderen Legierungen zum Einsatz. Diese werden u.a. für die Fertigung von Flugzeugturbinenschaufeln benötigt. Rund 15 % der Wolfram-Verarbeitung entfallen auf reine Wolfram-Produkte. Hierbei sind in erster Linie elektrische Anwendungen hervorzuheben. So galten Wolframdrähte jahrzehntelang als das Material der Wahl bei der Glühwendelherstellung. Bis heute kommt das Material in Leuchtkörpern aller Art zum Einsatz. Aber auch beim Schweißen, in der Röntgendiagnostik oder der Herstellung von Mikrochips wird Wolfram benötigt. Aufgrund seiner hohen Dichte dient es zudem als Ausgleichsgewicht in Flugzeugen, Rennwagen oder Segelbooten. Selbst zur Fälschung von Goldbarren wurde es aufgrund dieser Eigenschaft schon missbraucht. Darüber hinaus findet es in diversen Sport- und Freizeitartikeln wie Dartpfeilen, Golfschlägern oder Gitarrensaiten Verwendung. Zwischen 5 und 10 % der jährlichen Wolfram-Nachfrage ergeben sich ferner durch die besonderen chemischen Eigenschaften des Materials. So wird Wolfram ähnlich wie Molybdän als Trockenschmiermittel oder Katalysator bei der Entschwefelung von Mineralölprodukten verwendet. Außerdem nutzt man es als Gerbstoff in der Lederherstellung, als Farbpigment in der Malerei und Porzellanfertigung sowie zum feuerfesten Imprägnieren.

    Morgen veröffentlichen wir den dritten Teil unserer "Wolfram-Serie".


    Viele Grüße

    Ihr Jörg Schulte


     


     


     

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    Jörg Schulte beschäftigt sich seit 1999 nebenberuflich mit Börse und Trading. Seit 2005 richtet er sein Augenmerk auf Explorations- und Bergbauunternehmen und analysiert täglich die Märkte. Seit Januar 2006 ist Jörg Schulte als Community-Mitglied auf wallstreet:online aktiv.
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    Verfasst von Jörg Schulte
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