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    Rohstoffe  1355  0 Kommentare Gold: Risikoaversion sorgt für Käufe

    Die eskalierende Lage in der Ostukraine hat die internationalen Aktienmärkte belastet und dem gelben Edelmetall neues Kaufinteresse beschert.

    Die Ukraine meldete am gestrigen Donnerstag, dass reguläre russische Truppen die Separatisten unterstützen würden und bereits mehrere Ortschaften eingenommen hätten. Russlands OSZE-Botschafter Andrej Kelin widersprach den Berichten allerdings. Damit erreichte die Krise in der Ostukraine eine neue Eskalationsstufe, die nun als Krieg zwischen den einstigen Bruderstaaten bezeichnet werden kann. Aus charttechnischer Sicht wurde mit der jüngsten Erholungstendenz die 200-Tage-Linie wieder zurückerobert, was Chartisten als Kaufsignal interpretieren. Die Chance auf den ersten Monatsgewinn seit Juni hat sich dadurch deutlich erhöht.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,30 auf 1.290,10 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Brent hinkt WTI hinterher

    An den Energiemärkten ging es mit dem Ölpreis zwar nach oben, die Nordseemarke Brent entwickelte sich allerdings schwächer als die US-Sorte WTI. Dies lag vor allem an den robusten US-Konjunkturdaten. Während in Europa das wirtschaftliche Wachstum im Zuge der Ukraine-Krise ins Stocken geraten ist, entwickelt sich die US-Wirtschaft ausgesprochen positiv. Am Vormittag stehen deutsche Einzelhandelsumsätze, das italienische BIP-Wachstum sowie europäische Arbeitsmarktdaten zur Bekanntgabe an. In den USA erfahren die Investoren am Nachmittag, wie sich die persönlichen Einnahmen und Ausgaben, der Chicago Einkaufsmanagerindex und der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen entwickelt haben. Sollten diese positiv überraschen, könnte sich die Erholungstendenz weiter fortsetzen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,26 auf 94,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 102,75 Dollar anzog.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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