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    Wählerwanderung  1401  0 Kommentare CDU-Innenpolitiker Bosbach verlangt klares Profil zur Abgrenzung von der AfD

    Wolfgang Bosbach, Vorsitzender des Bundestags-Innenausschusses, warnt seine Partei davor, die AfD zu unterschätzen. Die bisherige Strategie der Union, die Partei zu ignorieren, sei "nicht erfolgsversprechend", sagte der CDU-Politiker "ZEIT ONLINE". Man müsse sich darüber Gedanken machen, warum eine Partei in Sachsen "ganz überwiegend" aus dem Lager der Union so einen großen Stimmenzulauf habe. "Das muss uns doch Sorgen machen", sagte Bosbach. Es müsse zuerst eine Analyse der Union zur Frage geben, warum ehemalige Unionswähler zur AfD gehen. Er fordert zudem eine kritische Auseinandersetzung mit den Positionen der Alternative für Deutschland.

    Der CDU-Politiker hält die AfD nicht für eine kurzzeitige politische Erscheinung. "Wir haben immer gesagt, rechts von der Union darf es keine demokratische Partei geben und jetzt gibt es sie", sagte er. "Deswegen glaube ich nicht, dass es sich um eine Übergangserscheinung handelt." Wer glaube, das Thema AfD habe sich in drei oder vier Jahren erledigt, der werde sich wundern.

    Bosbach verlangt ein klareres Profil seiner Partei, um sich gegen die die AfD abzugrenzen. Zahlreiche Wähler seien in Sachsen wohl auch deshalb von der Union zur AfD gewechselt, "weil sie den Eindruck haben, dass diejenigen, die klassisch konservative, bürgerliche Positionen besetzen, in der CDU nicht mehr die Heimat haben, wie das in der Vergangenheit der Fall war", sagte Bosbach gegenüber "ZEIT ONLINE". Viele fragten sich, wofür die Union stehe und was sie unverwechselbar mache. "Wir brauchen auch zur Begründung dieser großen Koalition in Berlin mehr als nur Mütterrente und keine Steuererhöhungen. Die Union muss noch weitergehende ambitionierte politische Ziele haben."






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