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    ROUNDUP  580  0 Kommentare Chemieindustrie kappt Prognosen für 2014 - Krisen belasten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Chemieindustrie hat wegen der Krisen in zahlreichen Regionen der Welt die Prognosen für das laufende Jahr gesenkt. "Die deutsche Chemie musste im zweiten Quartal einen konjunkturellen Dämpfer hinnehmen", sagte der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) und Merck KGaA-Chef Karl-Ludwig Kley am Dienstag. Produktion und Umsatz in Deutschlands drittgrößter Branche gingen im Vergleich zum Vorquartal zurück. Für das zweite Halbjahr sei aber wieder mit einer leichten Belebung der Nachfrage zu rechnen, wenn sich die "geopolitische Lage" nicht weiter zuspitze. Insgesamt bleibe die Erholung aber kraftlos.

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    Für das Gesamtjahr kappte der Verband die Prognosen durch die Bank um 0,5 Prozentpunkte. Die Produktion dürfte sich nur noch um 1,5 (alt: 2) Prozent erhöhen. Bei einem erwarteten Rückgang der Erzeugerpreise um 1,0 (-0,5) Prozent dürfte der Umsatz um 1 (1,5) Prozent auf 192,5 Milliarden Euro zulegen. Der konjunkturelle Rückschlag des zweiten Quartals läute aber keine Trendwende ein. Die Chemieunternehmen erwarteten in Deutschland keine Rezession, hieß es.

    Von April bis Juni gingen Produktion und Umsatz im Vergleich zum Vorquartal zurück. Die Produktion sank um 2,3 Prozent, während sich der Umsatz um 1,2 Prozent auf 45,8 Milliarden Euro verringerte. Insbesondere das Inlandsgeschäft fiel schwächer aus, weil viele industrielle Kunden ihre Produktion drosselten. Sie reagierten damit laut VCI auf die Krisen in zahlreichen Regionen und bestellten weniger Chemikalien. Die Umsätze der Branche im Ausland gingen wegen der zögerlichen Erholung der europäischen Wirtschaft erneut leicht zurück.

    PHARMAGESCHÄFT AUF ÜBERHOLSPUR - BASISCHEMIE AUF STANDSTREIFEN

    Gegenüber dem Vorjahr blieb der Umsatz im zweiten Quartal stabil, während sich die Produktion leicht um 0,3 Prozent erhöhte. Die Kapazitäten der rund 1650 vom Verband vertretenen Unternehmen waren im Schnitt mit 84,4 Prozent gut ausgelastet. Mit Ausnahme des Pharmageschäftes, das sich weiterhin gut entwickelte, bekamen alle Chemiesparten den konjunkturellen Dämpfer zu spüren. Besonders deutliche Rückgänge verzeichnete das Geschäft mit chemischen Grundstoffen.

    Der geringere Schwung im zweiten Quartal schlägt noch nicht auf die Beschäftigung durch. Im Vergleich zum Vorquartal stieg die Zahl der Beschäftigten saisonbereinigt um 0,3 Prozent. Das hohe Beschäftigungsniveau des Vorjahres erhöhte sich von April bis Juni um 1 Prozent. Insgesamt arbeiten in der Chemie in Deutschland derzeit rund 442 000 Mitarbeiter./jha/mmb/stk





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