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    Aktien Frankfurt  896  0 Kommentare Klare Gewinne - Waffenruhe in Ostukraine

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Meldung über eine Waffenruhe in der Ostukraine hat deutsche Aktien am Mittwoch deutlich beflügelt. Zuvor hatten bereits unerwartet gute chinesische Konjunkturdaten dem Markt positive Impulse gegeben. Der Dax stieg am Nachmittag um 1,27 Prozent auf 9627,54 Punkte. Für den MDax ging es um 0,69 Prozent auf 16 257,25 Punkte nach oben und der TecDax gewann 0,99 Prozent auf 1263,47 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 1,16 Prozent zu.

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    Nach fast sechsmonatigen Kämpfen im Konfliktgebiet Ostukraine hat sich Präsident Petro Poroschenko in Kiew überraschend zu einer Waffenruhe bereiterklärt. Zugleich wurden am Mittwoch Pläne der Ukraine laut, entlang der Staatsgrenze zu Russland eine rund 2000 Kilometer lange Mauer zu bauen. Die prorussischen Separatisten berichteten von einem massiven Rückzug der ukrainischen Regierungstruppen. Sie begrüßten Poroschenkos Ankündigung und sind zu einer politischen Lösung des Konflikts bereit, sollte Kiew es mit einer ständigen Waffenruhe ernst meinen.

    SIGNALE FÜR EZB-LOCKERUNG

    In Chinas Dienstleistungssektor hellte sich die Stimmung der Einkaufsmanager deutlich auf, was ein Anziehen der Geschäfte erwarten lässt. Der von der britischen Großbank HSBC ermittelte Index erreichte im August den höchsten Wert seit März 2013. Dagegen trübte sich die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone im August stärker ein als zunächst gedacht. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 1,3 Punkte auf 52,5 Zähler. "Die Wirtschaft der Eurozone widersetzt sich allen Hoffnungen auf eine beschleunigte Erholung", kommentierte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Damit dürften die Forderungen nach einer weiteren Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag lauter werden.

    Unter den 100 größten deutschen Aktien verzeichneten die Papiere von Hugo Boss mit einem Verlust von 5,84 Prozent die stärkste Bewegung. Der Finanzinvestor Permira hat seinen Anteil am Modekonzern von 51 auf rund 40 Prozent reduziert. Finanzkreisen zufolge lag der Verkaufspreis bei 101,5 Euro je Aktie. Damit erlöste Permira mit dem Verkauf der 7,9 Millionen Aktien knapp 802 Millionen Euro. Metro-Aktien legten nach einem Beteiligungsverkauf um 3,14 Prozent zu. Der Handelskonzern zog einen endgültigen Schlussstrich unter seinen Großbritannien-Ausflug und trennte sich von seinem knapp zehnprozentigen Anteil an dem britischen Großhändler Booker. Angesichts der Kursgewinne von Booker seit dem Metro-Einstieg sei der Verkauf für 196 Millionen britische Pfund ansehnlich, sagte ein Händler.

    SAP AM DAX-ENDE - ÜBERNAHMESPEKULATIONEN UND ABSTUFUNG

    Spekulationen über eine mögliche Milliardenübernahme sowie ein negativer Analystenkommentar drückten die SAP-Aktien am Dax-Ende um 1,09 Prozent ins Minus. Laut einem Medienbericht hat der US-Anbieter von Software für das Reisemanagement, Concur Technologies , Möglichkeiten für einen Verkauf an den Walldorfer Softwarekonzern ausgelotet. Ein Händler sah alleine den Marktwert von rund 5,8 Milliarden US-Dollar von Concur schon als Belastung. Zudem hatten die Analysten von Exane BNP die SAP-Anteilsscheine von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 58 auf 52 Euro gesenkt.

    Bei Rheinmetall nährte ein Zeitungsartikel Hoffnung auf eine Fusion mit Krauss-Maffei Wegmann. Die Aktien gewannen zuletzt 4,05 Prozent. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel wünsche sich eine Fusion der Panzerhersteller Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW), schrieb "Die Zeit" in einer Vorabmeldung.

    UNITED INTERNET PROFITIEREN VON VERSATEL-KOMPLETTÜBERNAHME

    United-Internet-Aktien stiegen nach einer angekündigten Übernahme um 2,89 Prozent. Der Internetanbieter will den noch ausstehenden Anteil von 74,9 Prozent am Glasfaserbetreiber Versatel für rund 586 Millionen Euro übernehmen. Ein Händler wertete den Schritt positiv. United Internet erhalte dadurch Zugriff auf das zweitgrößte deutsche Glasfasernetz und könne von Einsparungen sowie positiven Sondereffekten profitieren./edh/ajx

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---




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