EUR/USD: Channel Buster! Was nun?
Ausgehend vom Intraday-Jahreshoch im Mai bei 1,3992 setzte mit einem Doppeltop eine immer noch intakte Abwärtsbewegung ein. Dabei etablierte sich ein steiler Abwärtstrendkanal (schwarze Linien), der gestern nach unten durchbrochen wurde (blaue Box). Damit liegt ein “Channel Buster” vor. In einer solchen Situation ergeben sich in der Regel zwei Möglichkeiten. Entweder verschärft sich die Abwärtsbewegung und der Trendkanal muss entsprechend nachgezogen werden oder eine Gegenbewegung setzt ein, die den ursprünglichen Abwärtstrendkanal zurückerobert. In diesem Fall könnte eine “Short-Covering-Rally” folgen. Der gestrige Tag hat durchaus den Charakter eines “Sell-Offs”, da er nach einer 8-wöchigen Abwärtsphase eintrat und mit relativ hohem Volumen vollzogen wurde. Ob sich daraus ein wichtiges Zwischentief ergibt mit der Option auf eine Gegenreaktion, werden die nächsten Tage zeigen. Aktuell findet EUR/USD an der Unterstützung bei 1,2922 einen ersten Halt (obere violette Linie). Erst mit Rückeroberung des ursprünglichen Abwärtstrendkanals würde ein Fehlausbruch vorliegen und könnte eine Gegenbewegung einleiten. Direkte Anlaufpunkte auf der Oberseite liegen hierbei bei 1,2963/ 1,2988 und 1,30 vor (grüne Linie). Eine Überwindung der letztgenannten wichtigen psychologischen Marke könnte zu einer Erholungsausweitung bis an das Septembertief 2013 bei 1,3101 beitragen.
Mit Blick auf die technischen Indikatoren zeigt Trendfolger DMI im Wochen- und Tageschart zwar einen intakten Abwärtstrend an, aber gerade im Tagesintervall ist mit einem Wert von 62 der ADX sehr weit fortgeschritten. Der Stochastik hat sogar in seiner unteren Extremzone ein neues Einstiegssignal ausgelöst. Der CCI bestätigt das aktuelle Tief nicht mehr und hat eine positive Divergenz ausgebildet, was ebenfalls für eine zeitnahe Stabilisierung/Gegenbewegung sprechen würde.
Chart: EUR/USD im Tageschart
Mit Blick auf die technischen Indikatoren zeigt Trendfolger DMI im Wochen- und Tageschart zwar einen intakten Abwärtstrend an, aber gerade im Tagesintervall ist mit einem Wert von 62 der ADX sehr weit fortgeschritten. Der Stochastik hat sogar in seiner unteren Extremzone ein neues Einstiegssignal ausgelöst. Der CCI bestätigt das aktuelle Tief nicht mehr und hat eine positive Divergenz ausgebildet, was ebenfalls für eine zeitnahe Stabilisierung/Gegenbewegung sprechen würde.
Weitere Analysen von Jörg Rohmann finden Sie im Alpari Newsroom.
Lesen Sie auch
Folgen Sie Jörg Rohmann auf Twitter @Joerg_AlpariDE.