DAX
DAX: Allen Unnkenrufen zum Trotz auf dem Weg in Richtung Allzeithoch - bei Break der 9.800 auf jeden Fall!
(DailyFX.de) – Der DAX läuft weiter aufwärts – Draghi und der EZB sei Dank. Doch zu welchem Preis und vor asllem: wie nachhaltig?
Derzeit muss man natürlich sagen, dass es schwierig ist, sich aus Trading-technischer Sicht gegen den besonders auf den untergeordneten Zeitebenen klaren Aufwärtstrend zu positionieren. Weiter von einem, besonders aus technischer Sicht, korrektiven Modus zu sprechen, ist schwierig, auch wenn der DAX weiterhin deutlich unter der 10.000er Marke handelt. Durch die klare Stabilisierung oberhalb der 9.600er Marke und die Rückeroberoberung der 200-Tage-Linie ist der Modus eher neutral als bearish zu bezeichnen.
Doch das Fundament auf welchem der DAX seit rund vier Wochen seine „Mini-Rallye“ baut, ist sehr wackelig, wie bereits auch schon in meiner längerfristigen Betrachtung am Freitagmorgen eingefangen: http://bit.ly/1rD27bi
Die Gefahr einer Bullen-Falle wäre erst mit der Neu-Markierung eines neuen Allzeithochs und Bruchs der 10.050er Marke gebannt. Und die Möglichkeit, dass der Bär über kurz oder lang sein Schafspelz abstreift ist durch die Illusion, dass es die EZB schon richten, in meinen Augen mehr denn je gegeben.
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Nachdem Draghi nun geliefert hat, gilt es neue Impulsgeber zu finden. Wer aber bspw. ausgehend von weiteren Entspannungen der Lage in der Ukraine bullishe Impulse für die Aktienmärkte erwartet, könnte schnell enttäuscht werden. Denn klar ist nach den Nachrichten der letzten Tage, dass der Markt sich mehr und mehr an Hiobsbotschaften, aber auch Entspannungsmeldungen aus der Ost-Ukraine gewöhnt haben dürfte.
Wirtschaftsdatentechnisch ist die kommende Woche ebenfalls sehr dünn:
Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender
Bleibt also nur der US-Markt. Und wenn man sich diesen anschaut, dann ist eine klar toppishe Struktur zu erkennen, die Dochte der Kerzen auf Tagesbasis im SPX und Dow Jones nach oben werden länger – ein Indiz für Schwäche.
Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Zwar konnte sich der DAX, auch infolge des geldpolitischen Rückenwinds der EZB besonders am Donnerstag von den ersten Erschöpfungsanzeichen der US-Märkte ein wenig lösen. Wie obiger Chart aber auch zeigt, bestünde bei einem Bruch der 17.000er Marke Abschlagspotential von zunächst rund 300 Punkten.
Dass sich der DAX eines solchen Rücksetzers entziehen könnte, darf bezweifelt werden. Die Aufwärts-Action sehe ich in der kommenden Woche im Bereich 9.780 / 800 Punkte als gecapped an, rechne eher mit einem Re-Test der 9.370 / 400er Region:
Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Gestützt wird meine These durch ein potentielles 3-Monats-Sentiment-Extrem an der Euwax, welches derzeit in diesem Zeitraum im Bereich seiner höchsten Netto-Shortstände notiert und Potential für Gegenbewegungen beinhalten:
Quelle:https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/wertpapiere-und-maerk ...
Sollte der DAX sich hierdurch nicht beirren und den signifikanteren Widerstand im Bereich 9.780 / 800 überwinden, liegt das nächste Ziel bei 10.050 und somit im Bereich ums Allzeithoch.
Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
Um Jens Klatt zu kontaktieren, sende man eine E-Mail an jklatt@fxcm.de
Folgen Sie Jens Klatt auf Twitter: @JensKlattFX
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