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    WOCHENAUSBLICK  1215  0 Kommentare Korrektur scheint beendet, Dax wieder attraktiv

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Wer hätte das vor wenigen Tagen noch gedacht? Anleger schielen beim Dax schon wieder auf die 10 000-Punkte-Marke. Die Gefahr, dass der Leitindex wie schon Anfang August wieder Richtung 9000 Punkte absackt, scheint zunächst gebannt. Die Beschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB), die Geldpolitik als Antwort auf die Niedriginflation und die Wirtschaftsschwäche im Euroraum noch einmal zu lockern, haben der jüngsten Korrektur ein Ende bereitet. Die Entwicklungen in der Ukraine haben die Anleger dabei immer fest im Blick. Sie hoffen auf eine weitere Entspannung im Konflikt mit Russland.

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    "Viele Aktienmarktteilnehmer sehen angesichts der ultralockeren Geldpolitik Aktien nach unten gut abgesichert", schreibt Analyst Markus Reinwand von der Helaba. Sich weiter eintrübende Gewinnperspektiven der Unternehmen stünden allerdings nachhaltig höheren Notierungen entgegen, so Reinwand.

    DAX HOLT IM VERGLEICH MIT US-AKTIEN AUF

    Händlerin Sarah Brylewski vom Broker Ayondo weist darauf hin, dass der Dax im Zuge der erneuten EZB-Lockerung zuletzt ein gutes Stück seiner unterdurchschnittlichen Entwicklung im Vergleich zum US-Markt wettgemacht habe. Aktien aus dem Dax könnten auch in der neuen Woche von Investoren gesucht sein, und es könnte ein Favoritenwechsel von US-Aktien zu europäischen Blue-Chips stattfinden, sagte Brylewski. "Denn in Sachen Bewertung sehen Dax-Aktien oder jene aus dem EuroStoxx besser aus."

    Dass die zuletzt stark gelaufenen US-Börsen in eine Korrektur einschwenken, darf nach den jüngst eher enttäuschenden US-Jobdaten aber bezweifelt werden. Marktbeobachter rechnen zumindest noch nicht mit einer vorzeitigen Anhebung der US-Leitzinsen durch die Notenbank Fed, die ihre Geldpolitik stark an der Entwicklung des Arbeitsmarkts ausrichtet.

    Gleichzeitig dürfte sich das Wachstum der US-Wirtschaft laut der Berenberg Bank weiter beschleunigen. Der Arbeitsmarkt sei ein nachlaufender Indikator, und die Daten könnten in den kommenden Monaten noch nach oben revidiert werden. Die US-Frühindikatoren hätten sich zuletzt stark entwickelt. Die Wirtschaft dürfte von der weiterhin lockeren Geldpolitik und weniger restriktiven Finanzpolitik profitieren.

    Somit könnte laut Einschätzung von Händlern der US-Aktienmarkt in der nächsten Zeit von guten Wirtschaftsdaten wie auch von der lockeren Notenbankpolitik Auftrieb bekommen. Allerdings steigt dann wohl auch die Gefahr einer Überhitzung des Marktes.

    GERRY WEBER UND DEUTSCHE BETEILIGUNG MIT ZAHLEN

    Die Unternehmens- und Konjunkturagenda für die neue Woche ist spärlich gefüllt. Am Freitag präsentieren die Deutsche Beteiligungs AG aus dem SDax sowie der Modehersteller Gerry Weber aus dem MDax ihre aktuellen Zahlen. Warburg Research rechnet bei der Beteiligungsgesellschaft mit einem starken dritten Geschäftsquartal. Die Veräußerung des Anteils am Maschinenbauer Homag sollte die Ergebnisse gestützt haben.

    Bei Gerry Weber gehen die Analysten für das abgelaufene Geschäftsquartal flächenbereinigt von einem eher schwachen Umsatzwachstum aus. Die Margen dürfte das Modehaus laut den Experten dennoch gesteigert haben. Zudem sehen sie gute Chancen für eine anziehende Umsatzdynamik im vierten Quartal.

    Auch bei den Daten zur Konjunktur dürften sich die Anleger auf den Freitag konzentrieren, wenn zunächst die Juli-Daten zur Industrieproduktion der Eurozone auf dem Programm stehen. Nachdem die deutsche Industrie ihren Ausstoß im Juli um 1,9 Prozent zum Vormonat gesteigert habe, zeichne sich auch für die Industrieproduktion im Euroraum ein positiver Start ins dritte Quartal ab, kommentieren die Volkswirte der Postbank. Sie rechnen mit einem Plus von 0,8 Prozent. Aus den Vereinigten Staaten kommen am Freitag die Einzelhandelsumsätze für August sowie Daten zum Konsumklima./ajx/tav

    --- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---




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