Deutsche Autos in Asien
VW, Mercedes und BMW bauen Standorte in Thailand aus
Deutsche Autos sind in Thailand gefragt - Volkswagen, Mercedes und BMW rüsten nach. So will Thailand am Dienstag den Bau eines VW-Werkes rund anderthalb Autostunden südlich der Hauptstadt Bangkok genehmigen. Wie die „WirtschaftsWoche“ berichtet, will Volkswagen in das Werk eine Milliarde Euro investieren und dort spätestens ab 2019 einen Kleinwagen bauen. Geplant ist die Fertigung eines Pkws mit Benzinmotor und einem Hubraum von 1,4 Litern. Bei voller Kapazität könnte das Werk 300.000 Autos im Jahr fertigen. Ein Teil der Produktion soll in andere Länder der Region exportiert werden.
Der Volkswagen der Polo-Klasse soll maximal 4,2 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen, damit kommt er etwa in Thailand in den Genuss einer staatlichen Förderung für Ökoautos und ist sechs Jahre steuerbefreit.
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Auch andere deutsche Hersteller wollen ihre Produktionskapazitäten in Thailand erhöhen. So will Daimler künftig in Bangkok 10.000 statt 5000 Fahrzeuge herstellen, schreibt die „WirtschaftsWoche“. Damit reagiert Mercedes auf die wachsende Nachfrage im Land. 2013 mussten die Stuttgarter mehr als die Hälfte der rund 10.000 in Thailand verkauften Autos importieren. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg der Mercedes-Absatz in Thailand im Vergleich zum Vorjahr um weitere 13 Prozent. BMW will seine Kapazitäten von 8800 auf 12.500 Fahrzeuge aufstocken.